Volltext: Die Stadt Braunau a. Inn und ihre Umgebung

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rückgelegt werden. Bequemere Wanderer werden die Strecke auf 
zwei Wage verteilen und in Zillmarmsbach, ©undertsbaufen 
oder Zranking übernachten. Die Spezialkarte ist fast 
unentbehrlich, da die Stratzenwanderungen oft eintönig find 
«enflffeT^chaffenUnde 5treif3Üge hreu3 und ^uec DieI sichere 
Mattsee — Tannberg. 
reizende Voralpenlandfchaft von Mattsee führen uns 
verschiedene Wege, wir können vom Industriedorse Münder- 
f *"9 ausgehen, dessen Holzindustrie recht gut in die Landschaft 
pafjt und das (Drtsbild in keiner weise stört, als Munolfinga 
begegnet uns der ©rt bereits in der ältesten Mondseer chronck 
f 1 werden Höfe um Munolfinga nach Mondsee 
5 h \e urfPrfl„n9lid) gotische Kirche wurde durch mannig¬ 
fache Zubauten verändert. Rn einer alten Defttafel aus dem 
Jap re 1713 vorbeigehend, kommen wir in das Mattigtal, das 
wir nun nicht mehr zu verlassen brauchen. Ruch das Pfarrdorf 
i.®1 _ tvir durchschreiten, wird bereits im Iahte 735 
£dpn?k n)a*dDal)nt ,m n- ^hrhundert begegnet uns dort ein 
ro,r I? Einern engen Tale den Moränenrücken 
durchquert und am kleinen, fchilfumfäumten Imfee vorbei¬ 
gewandert find, erreichen wir palting. Das gotische Kirchlein 
ist innen im Barockstile ausgebaut. Sehenswert ist eine Seiten- 
m,j emim„51ifaS' darauf die Pestheiligen Rochus und 
Sebastian dargestellt find. Ein Bild in dieser Kapelle führt vor 
wie der leiste pestkranke stirbt, der Tod flieht und über das 
f'Il sich ein Regenbogen wölbt. Engel bringen, 
Weihrauch opfernd, die Befreiung von der totbringenden Seuche 
hinter Mundenham, das uns als mittelalterlicher Edelsitz be¬ 
gegnet, erreichen wir bald die liebliche Seenlandschaft. 
Ein zweiter weg führt uns von der Haltestelle Hchenlobe 
zum versteckten Wallfahrtskirchlein von St. valentinshaft 
wo man ähnlich wie zu hafelbqch dem heiligen Valentin aus 
Tonkopfurnen Getreide opferte, um vom fiopfleiden befreit zu 
benachbarte weife au war ein mittelalterlicher Edek 
fitj (heute Hofbauer), von Lochen, das wir auf breitem Tal¬ 
boden dahin wandernd unter schönen Fernblicken auf den Tann- 
erreichen, geht wieder die Sage, daß dort eine römische 
m l s ln ,ec Umgebung der Kirche wurden römische 
Sunde (Reste von Bauten) gemacht. Die Kirche gehört wie Val- 
ting zum Stifte Mattfee. wie in Palting treffen wir beim Ein¬ 
gänge eine Seitenkapelle mit den Statuen der Peftheiliqen Ro= 
§us und Sebastian, per Musikchor, dessen Brüstung hübsche 
Hpoftelbtlder zieren, wird von zwei schönen, gotischen Marmor- 
faulen getragen. Der schöne Barockhochaltar wurde, wie uns 
eine Jnfd)nft an der fUtarrückfeite erzählt, im labte 1709 von 
rfL ous Wattfee erbaut. In der Gegend von Lo¬ 
chen und H statt, das bereits 794 urkundlich erwähnt wird 
und ein altes Johannestaufkirdjlein hat, find wir wieder aus-
	        
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