Volltext: Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Höhleneises

58 s>e>s>s>s>s>e>e>s>s>s>s>s> Die Hoble in der Dacbftein-Südwand. fi)s>s>s>s>s>s>s>e>s>s>e>s>s>s> 
um 1000 Meter höbet war, als sie jetzt im Hallstätter See gegeben ist. Die Richtung und 
Anlage sowie die Größenverbältnisse des Höhlenganges würden dem Tonplatten-Labyrintb 
oder den Windstollen der im folgenden Kapitel zu besprechenden Mammuthöhle voll- 
frommen entsprechen, doch kann selbstredend aus einer solchen Ähnlichkeit noch lange 
nicht auf einen direkten Zusammenhang geschlossen werden. Ebenso leicht kann die 
Mündung der Höhle auf der Nordseite in den Wänden des Hirlatz oder irgendwo im Ge- 
bängescbutt verborgen liegen. Sie findet auch gewiß mit dem Dome kein Ende, sondern 
setzt sich über diesen hinaus fort, und es ist die Unterbrechung nur durch Einsturz infolge 
Auflösung des Gesteines durch die sich hier vereinigenden Sickerwässer entstanden.* 
Das Gestein, in welchem sich die Höhle befindet, ist Gutensteiner Kalk und Randau- 
Dolomit,** welche Schichten von Dachsteinkalk überlagert werden. Die Ablagerung im 
Dome ist von ähnlicher Beschaffenheit wie in der Kapelle der Koppenbrüllerhöhle, nur 
etwas grobsandiger. Es ist dies der Rückstand von der Auflösung des Kalkes und Do¬ 
lomites und wir sehen auch hier, daß sich trotz der Eisenscbüffigkeit des Triaskalkes und 
Ramsau=Dolomites keine Terra rofsa bildet. 
Die Gesamtlänge der Höhle, welche bis zum Dome gar keine Abzweigungen aus¬ 
weist, beträgt 400 Meter und führt dieselbe bis 60 Meter unter dem Eingang hinab. Die 
Überschätzung der Länge seitens der Bergführer ist den großen Schwierigkeiten und dem 
beständigen Szeneriewechsel zuzuschreiben und müssen derartige Angaben immer als ein 
Gesamtausdruck für Länge, Höhenunterschied und Schwierigkeit betrachtet werden. Die 
* »Reclams Universum«, XXVII. Jahrgang, Heft 11, Seite 252. 
** tmg und tfn im Dachsteinprofil am Schlüsse dieses Kapitels.
	        
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