Volltext: Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Höhleneises

e>s>fi>s>s>e>s>s>s>fi>s>s>s>s>e>s>s>e> Dom der Vereinigung. s>s>s>s>s>s>e>e>s>s>e>s>s>s>s>s> 79 
Huf jeden Falt hat die Entstehung 
des Riesentunnels mit der Entstehung 
dieser unteren Etage nichts Gemein* 
sames und wir werden sehen, daß 
hier ein Wafserlauf mit ganz anderer 
Richtung und von ganz anderen Di¬ 
mensionen tätig war. 
Der neue Dom ist 150 Meter 
lang, 50 Meter breit und 10 bis 30 
Meter hoch. Man betritt ihn durch 
den Gang d nahezu an feiner tiefsten 
Stelle. Ein Nebengang führt hier fal¬ 
lend in nördlicher Richtung 50 Meter 
weit und ist durch starke Eisbildung 
verstopft. Hinter der Eisfäule (6) führt 
ein vereister Stollen in den Dreitei¬ 
ligen Hbgrund. Eine dritte Verbin¬ 
dung mit der oberen Höhle bildet 
ein hoher Gang, welcher etwa 50 
Schritte vom Hbgrund entfernt, vom 
Riefentunnel nach Süden abzweigt. 
Gestürzte Riefenblöcke bilden den 
Boden und erfordern einige Kletter* 
fertigkeit. Hm Ende des Ganges ist 
noch eine etwa 8 Meter hohe Ktetter* 
stelle zu überwinden und man ge¬ 
langt dann auf einen Hügel gestürz¬ 
ter Felstrümmer fast inmitten des 
Domes. Um den Blockhügel herum 
bedeckt loser Löß den Boden, in wel¬ 
chen wir die ersten Fußstapfen ma-- 
Konglomeratfcbichten und Eisdecke im Dom der Vereinigung. 
chen konnten. Bei Laien erweckt dies ein eigentümliches Gefühl und führt leicht zur 
Selbstüberhebung, doch find auch dem Forscher solch sichtbare Zeichen der Erstbegehung 
durchaus nicht unangenehm. 
In den tieferen Partien des Domes kommt unter dem Löß grober Kalkfchotter 
zum Vorschein, hie und da mit Eisplatten überzogen oder richtiger überall mit Eis be» 
deckt, in welchem durch die Gewässer etwa V» Meter breite, meist parallel verlaufende 
Riesel entstanden find. Hn diesen Stellen ist das Eis bis auf die Schotterunterlage weg¬ 
geschmolzen, wodurch das Gehen ohne Steigeisen wesentlich erleichtert wird. Im Früh¬ 
jahr oder anfangs des Sommers dürfte hier noch eine weit stärkere Vereisung zu finden 
fein. In der Südwestecke des Domes öffnet sich der Zugang zu einem System von
	        
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