Volltext: Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Höhleneises

64 s>s>Q>s>£3>s>ä3>s>s>s>s>s>s>s>ä3> Die Dacf>stein=Mammutböf)le. 
Hbstieg in die Bergfpalte. 
verfolgt werden. Die Mehrzahl der übrigen Höhlenräume 
ist wahrscheinlich sekundärer Herkunft, also später entstan¬ 
den. Dies veranschaulicht am besten die im Plane knapp 
vor der Einmündung des Haupthöhlenzuges ins schwarze 
Labyrinth eingezeichnete Bergspalte, die sich als eine ziem¬ 
lich junge Verwerfungskluft präsentiert und einen Riß 
durch das ältere Höhlensystem bildet. 
Bei f des Situationsplanes öffnet sich links vom Haupt¬ 
gange die schauerliche Kluft. Loses Blockwerk bildet ihren 
Rand und die Lücken zwischen diesem erfüllt der krümme- 
lige Ton. Beim Betreten des Randes rieselt er in die Tiefe 
und warnt vor unvorsichtiger Annäherung. Kühle Luft strömt 
aus der Tiefe empor und meldet hier eine Fortfefjung der 
Höhte. Rechts von dem Schlunde führt eine schiefe, lehmige 
Traverse in einen Gang, welcher mit wenigen Windungen 
gegen die lehmige Rinne und den Krokoditschtuf emporführt. 
Wir wollen den Abstieg versuchen und befestigen eine 
Strickleiter an einem festverkeilten Block bei A des Auf¬ 
risses, dann beginnt der Erste den Abstieg. Er gestaltet sich 
insoferne schwierig, als die Wände im oberen Teile nicht 
weit von einander abstehen. In 17 Meter Tiefe erreicht er 
bei B festen Stand auf verkeilten Felstrümmern, die Kluft 
ist hier wesentlich breiter als oben und führt beiderseits 
weiter in die Tiefe. Während ein Teilnehmer mittels Seil 
den nördlichen Absturz verfolgt, wenden sich die übrigen 
Forscher der Untersuchung des südlichen Teiles zu. Hohe 
überhängende Stufen führen hier 20 Meter weit schräg 
hinab zu einem engen Loch C, während sich die Spalte in 
gerader Richtung so verengt, daß ein Fortkommen ausge¬ 
schlossen ist. 
Durch das enge Loch wird eine Strickleiter hinabge¬ 
lassen und mühsam zwängt sich der Erste hindurch und 
findet in 10 Meter Tiefe einen durch gestürzte Felstrümmer 
gebildeten Boden. Unter einem großen Block durchschliefend, 
erreicht man eine senkrechte Stufe und unterhalb dieser 
eine nahezu 4 Meter breite Plattform D. An der linken 
Seite führt eine schwierige Traverse über eingeklemmtes 
Gestein zu dem Vorplatz G, von welchem man sowohl vor¬ 
wärts, wie hinauf und hinab in eine enge Felsspalte blickt. 
Deutlich hört man in derselben das Rauschen herabfallenden 
Wassers. Wo die Traverse G bei der Plattform D ansetzt,
	        
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