Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

Zistel, einz. Hsr., O. Windhagmühl, G. 
Liebenau, B. Unter-Weißenbach. — 
PN. Vgl. 1554 Hans Zistl in Obernbg. 
a. I. (HG. 8, S. 354). 
*Zistelberg, ehern. Weingelände bei Aschach 
a. D. — Älter Zistlerberg vom PN. 
Zistler. 
Zitmaier, Bhs., O. Moos. G. Lorch, B. Ens. 
— 1363 Czytwarhof, 1383 Zitwar-, 
1434 Zytmarhof, 1406 Czitmayr-, 1414 
Czytmayerhof. Zib. — Vom PN. Zit 
war, der wohl kaum deutsch ist. Die 
Form Ziperhof erklärt sich aus *Zit- 
bar < Zitwar. 
*Zitwech, *Zitzwaeh, Bhs. bei Ebental, G. 
Neukirchen, B. Braunau. — Vgl. Zieh 
berg, älter Zitweg. — Vermutlich slav. 
PN. 
Zitzelau, O., G. Linz-St. Peter, B. Linz. 
— Vom PN. Zitzel, der noch jetzt im 
Linzer Adreßbuch vorkommt. 
Zlan, Bach u. Bhs., O. St. Agatha, G. Goi- 
sern, B. Ischl. — Von asl. slam& ‘salzig 5 . 
Zmolling (1054 m), auch Zmollinger- 
b e r g, Erhebg. s. von Molln, B. Grün 
burg. — S. Molln. 
Zobel. — PN. 
Zockauer, Bhs., O. Außerleiten, G. Höhn 
hart, B. Mauerkirchen. — Älter Zeckau, 
vom PN. Zeck. 
Zobel (1314 m), auch Zippelkogel, 
Erhebg. sw. von Reichraming, B.Weyer. 
— Vom PN. Zobel. In dieser Gegd. 
wird 1599 ein Züpllehen genannt (Urb. 
Steyr, f. 161), älter *Zibel- aus Zobel-. 
Zöchlau, Bhs., O.Witraun, G.Taiskirchen, 
B. Ried. — Wahrsch. aus Zagelau. Sou- 
vent: Zogelauer. 
Zöhrermühle, O. Tunzing, G. St. Agatha, 
B. Waizenkirchen. — 1371 Zerermül. 
Archiv 99, S. 356. — Vom PN. Zerer, 
zu zehren ‘Zeche machen 5 . 
Zöhrermühle, G. Talheim, B. Wels. — 
Vom PN. Zerer wie vorhin. Hier 1584 
Aug. Zerer (Urb. Wels BV.. f. 30). 
Zöhrmühle, O. Mühlgrub, G. Pfarrkir 
chen, B. Kremsmünster. — c. 1380 Zer- 
mül. Oö. UB. X 904, n. 11. — Ver 
mutlich aus Zerermühle. Wie vorhin. 
Zolling (Z e 11 i n g), einz. Hsr., O. Ober- 
Weitersdorf, G. Alberndorf, B. Urfahr. 
— Viell. slav. PN. Vgl. 1565 Zelling- 
aigen (Urb. Freist., f. 89). 
Zöls, Zölsen. — Slav. PN. Vgl. 1735 Sim. 
Zölß (Spitalgeld-Reg. Ob.-Weißenb., 
f. 3). S. auch Schöls. 
Zölzer. — PN. zu Zelitz, von slav. selo 
‘Siedlung 5 . ZONF. 2, S. 253. 
Zöpfelmühle, G. Mettmach, B. Ried. — 
Vom PN. Zöpfel. Vgl. 1577 Wolfg. 
Zöpfl, Bürger in Aurolzmünster (Aur. 
Reg. I, S. 39). 
^Zöpfelmühle, ehern. Mühle beim Klam- 
bauer, G. Pergkirchen, B. Perg. — 1636 
schon abgekommen. Grüll, S. 229. — 
Wie vorhin. 
Zötschen, Bhs., O. Mühldorf, G. Viecht- 
wang, B. Gmunden. — Slav. PN. Vgl. 
c. 1266 Cec (Archiv 94, S. 126), 1459 
der Czötsch (BLB. Lad., f. 3). 
Zötter. — PN. Zetter. 
*Zötterling, FN. bei Grünau, B. Gmun 
den. — Aus *Zetterlin, vom PN. Zet 
terl. 
Zoiserl, O., G. Pernau, B. Wels. — PN. 
Vgl. 1801 Tob.Zoiser (Scheibelb., S. 202). 
Zollehen, Zollhub. — Vom PN. Zolner 
(Zöllner). 
Zorn, Zorn-. — PN. 
Zotted, Zottmann. — Vom PN. 
Zott. 
Zottmann, O., G. St. Georgen a. d. Gusen, 
B. Mauthausen. — Vgl. 1525 in dieser 
Gegd. Gabr. Zott (Urb. Reich); das an 
gehängte -mann drückt das Untertänig 
keitsverhältnis aus. 
Zuckentremel, Bhs., O. Laimgräben, G. 
Allhaming, B.Neuhofen. — PN. ‘Zucke 
den Tremel (Prügel) 5 ! Vgl. 1508 Jörg 
Zugkhendreml imHolz, G. u. B.St.Flo- 
rian (Urb. Windhag). 
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