Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

Roßbach, Df., G. Suben, B. Schärding. — 
c. 1230 Rossepach, c. 1342 Ruzs-, Rus- 
pach, 1510 Ros-, Ruspach. Urb. Pass. II, 
S. 134, 189, 218, 228, 294. 
Roßberg. — Berg als Weideplatz von 
Pferden. 
Roßberg, einz. Hsr., O. Kroißbach, G. 
Losensteinleiten, B. Steyr. — 1411 
Rosperg. Archiv 104, S. 640. 
^Roßdorf, nicht St. Peter a.Windbg., son 
dern eine Ortschaft in der Gern. Feld 
kirchen, B. Ottensheim, viell. das Df. 
Rosenleiten. — im Rostorfh. 
Oö. UB. II, n. 97. — Das bei Haßleder, 
S. 23, angeführte Rostorf lautet richtig 
Rustorf. S. Trad. Pass., n. 1323. — Zu 
den Belegen von 1378 u. 1404 lies: Oö. 
Stiftsurb. III st. II. 
Roßgattern, Bhs., O. Edern, G. St. Ägidi, 
B. Engelszell. — 1446, 1532. Archiv 99, 
S. 159, 383. 
Roßkopf. — PN. Diesen führte als Bei 
namen Reinprecht von Pollheim 
(14. Jhrh.). Hoheneck II, S. 64. 
Roßlauf. — Ein Wegmaß. Nach Ste 
phan Sixsey, Unterösterr. Land-Com- 
paß, Wien 1673, S. 69, ist £ ein völliger 
Roßlauf’ gleich c. 125 Doppel- oder 
250 einfachen Schritten. 
*Roßlauf, ehern. Wald zw. Egenstein u. 
Petenbach, B. Kirchdorf, längs der Alm. 
— 14. Jhrh. Troßlauf. UB. Kremsm., 
n. 18. — Zur Form Troßlauf vgl.Traich. 
Roßschopf (1648 m), Erhebg. s. vom Kas- 
berg bei Grünau, B. Gmunden. — Nach 
einem Besitzer von Grundstücken im 
Bereiche des Berges. Ygl. 14. Jhrh. dacz 
dem Rosschopf, 1416 Rosschopfstat 
(Oö. Stiftsurb. I 205 f., n. 91, 121; 
II 512, n. 29). 
Roßstall. — An slav. Herkunft etwa wie 
in steierm. Roßtal (vgl. Pirchegger, 
S. 66, n. 258) ist nicht zu denken. 
Roßtauschlehner. — Vom PN. Roß 
täuscher. 
Roßteufel. — PN. Vgl. 1599 Wolff Roß- 
teuffl (Urb. Steyr, f. 206). 
Roßwald, Df., G. Geboltskirchen, B. Hag. 
— Anscheinend urspr. Rosenwang 
‘Wiese mit wilden Rosen’. Die Belege 
Reis- beruhen auf einer ma. Aussprache 
rövs für ros. 
Roßwinkel. — Lies: Urb. Pass., S. 3 st. 13. 
Roßzagel. — ‘Roßschweif’. PN. 
Roßzucken. — Viell. von Rose u. zucken 
‘Ast, Zweig’, also ‘Rosenzweig’. PN.? 
Rot, Rot-. — Teils PN., teils von der 
Farbe. 
R o t a u s. Rodau. 
Rotel, G r.-, K 1.-, ma. Rödl, 1. Nbfl. der 
Donau. — Aus Rotila[ha], von ahd. 
rotilo ‘Rötel’, ‘Rotforelle’ (Salmo sal- 
velinus) u. Ache ‘fließendes Wasser’. 
Das Grundwort aha geschwächt zu a, 
ist früh abgefallen. S. Neue Beitr. IV, 
S. 10 f. — Die Form Rotilich für die 
Kl. Rotel zeigt, wenn nicht etwa für 
Rotilach verschrieben, slav. Endung. 
S. Schnetz im AfslPh. 39, S. 170, n. 49. 
Rotel, Df., G.Walding, B. Ottensheim. — 
1155 Rotel. Oö. UB. II, n. 185. — 
1466 Ratei. Necr.Wilh., S. 72. — Nach 
dem Flusse. 
Roten, Wir., O. Lacken, G. Taiskirchen, 
B. Ried. — Vom PN. Rot. Vgl. hier 
1580 Leonh. u. Wolfg. Rotter (Haberl, 
Taisk., S. 579). 
Rotenbach, Pfdf., B. Hag. — c. 1380 Ro 
tenbach, 1393 Rewdenpekcher pharr. 
Oö. UB. X 773, n. 138; 856, n. 353. 
Rotenbuch, O., G. Ranshofen, B. Braunau. 
— Zum Beleg von c. 1180 s. Archiv 99, 
S. 908. — c. 1240 der Raetenbuochasre. 
MB. 36 1 , S. 19. — 1606 Raitenpuech. 
Archiv 102, S. 674. — Vom PN. Rato. 
Raiten- (vgl. das nahe Raitenhaslach). 
Ma. Rp^dn, hat bei gleicher Aussprache 
zu Roten- geführt. — Hier stand der 
berüchtigte Ratis- oder Ratzelhof. Vgl. 
BHK. 23, S. 44 f. 
Roteneck (264 m), Df. u. Ruine, G. Her 
zogsdorf u. Walding, B. Ottensheim. 
— 1285 Rotenekk, 1289 Rottenekk. 
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