Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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. 
4, 
Nelböck, Bhs., O. Schafwiesen, G. March- 
trenk, B. Wels. — Älter Melböck. Vgl. 
1445 Hanns Melbekch inHörsching (Oö. 
Stiftsurb. III 220, n. 16). 
Neningsed, Bhs., O. Lehen, G. Wendling, 
B. Hag. — Älter Menigsöd, vom PN. 
Manig, Menig. S. auch Manichgattern. 
Nenning, Bhs., O. Priehetsberg, G. Münz 
bach, B. Perg. — 1653 Nenning. Grüll, 
S. 299. — Vom PN. Nending. Vgl. 
14. Jhrh. ‘an dem Nendinch 5 nächst 
Neudorf, G. Regau, B. Vöcklabruck 
(Archiv 99, S. 21), ferner 1508 Jorg 
Nenyng in Münzbach (Urb. Windhag); 
1517 Nenig, Bürger zu Münzbach, u. 
Michl zum Nennig (Urb. Münzb.). 
Net, Neter. — Aus älterem Not = Enge 
oder schlechte Gegend. S. auch Not. 
Neting, einz. Hsr., O. Haid, G. Waiders- 
felden, B. Unter-Weißenbach. — Älter 
‘in der Not 5 . Unechter ing-Name aus 
*Nötern, Netern. 
Neting, einz. Hsr., G. Piberbach, B. Neu 
hofen. — Vom PN. Nöting. 
Netingsdorf, Df., G. Ansfelden, B. St. Flo 
rian. — 1553 Nöttingstorf. Archiv 94, 
S. 619. — Vom PN. Nöting. 
Neubau, O., G. Hörsching u. Traun, B. 
Linz. — 1510 Neubau, 1518 Sachsen 
burg. Archiv 99, S. 130, 139. — S. auch 
Kürnberg. 
Neubruch, einz. Hs., O. Dorf, G. St. Peter 
a.Windbg., B. Neufelden. — ‘Neuer 
Erdrutsch, neuer Steinbruch oder neue 
Rodung 5 . 
Neubrunn, Df., G. Seewalchen, B. Vöckla 
bruck. — Älter Eurdbrunn, zu Eurden. 
S. Oirer. Der heutige Anlaut ist von 
der Präposition in herübergezogen. 
Neudel. — PN. NIdilo. 
Neudorf, O., G. Weilbach, B. Obernberg. 
— S. auch Neuberg. 
Neudorf, Wir., O. Winkel, G. Scharden- 
berg, B. Schärding. — Die Belege von 
c. 1253 u. c. 1300 fallen c. 1342. Urb. 
Pass. II, S. 155, 166. — Älter *Ebechen- 
dorf (vgl. Oö. UB. II, n. 78) > Ewe- 
chen-, Euchendorf, vom PN. Epuho. 
Der Anlaut n ist von der Präposition in 
herübergezogen, also urspr. Neuchen- 
dorf, das als ‘neues Dorf 5 mißverstanden 
wurde. 
Neudorf, O., G. Regau, B.Vöcklabruck. — 
Angeblich 1174 bezeugt. LV. 1937, 
n. 186. 
Neudorf, O., G. Pabneukirchen, B. Grein. 
— 1636. Grüll, S. 230. 
Neufahrn, O., G. Marchtrenk, B. Wels. — 
1204—14 Niufarn. Trad. Pass., n. 872. 
— c. 1300 Neufarn. Necr.Wilh., S. 43. 
— 1510. Archiv 99, S. 130. — Nach 
R. Vollmann (ZONF. 1, S. 202 ff.), von 
ahd. *niwifaro ‘Neuankömmling 5 , nach 
H. Dachs (Ostbaier. Grenzmarken XIII, 
S. 10 ff.; XVI, S. 191 ff.) von ahd. niwi- 
fara ‘neue Weg- oder Fahrtrichtung 5 , 
also ‘Siedlung an einer Wegscheide 5 . 
Erstere Erklärung ist wahrscheinlicher, 
weil sie im Namen Nökam eine Paral 
lele hat. 
Neufang. — ‘Neu eingefangenes (abgeson 
dertes, eingezäuntes) Grundstück 5 . Vgl. 
Auf-, Infang, Nöfang. 
Neufelden, Mkt., B. Neufelden. — 1180 
bis 1200 Veldin, 1200—20 Velden. Trad. 
Pass., n. 926 f., 1070. — S. Altenfelden. 
*Neuhart, Bhs., G. Regau, B. Vöcklabruck. 
— ‘Siedlung am Jungwald 5 . S. Hart. 
Neuhaus. — ‘Neues Schloß 5 , ‘Neues 
Anwesen 5 . 
Neuhaus, Df. u. Schl., G. Geinberg, B. 
Obernberg. — 1619. Archiv 102, S. 682. 
Neuhaus, Bhs., O. Wahl, G. Kirchham, B. 
Gmunden. — 1499 Neunhaus. Oö. 
Stiflsurb. II 610, n. 543. 
Neuhaus a. d. Donau (274 m), O. u. Schl., 
G. St. Martin, B. Neufelden. — Das 
Schl, wurde 1282 erb. 
Neuhaus, Bhs., O.Windberg, G.Wernstein, 
B. Schärding. — 1580 (1642) Neuhau 
ser. Archiv 102, S. 655.
	        
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