Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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Laichberg. — Von ahd. lähha, mhd. lache, 
ma. Loche, Lauch, Laich ‘Grenzzeichen 
als Einschnitt in Bäumen oder als auffal 
lender Stein 1 . 
Laiken. — Älter: in der Lank(en), Lain- 
ken, aus altslow. loka ‘sumpfige Tal 
wiese, Au’. Im Beleg Doberlunchen ist 
Dober PN., von slav. dobrz> c gut\ 
Laim, Laim-. — Von mhd. leim 
‘Lehm 5 . 
Laim (L e i m), Ober-, Unter-, O., 
G. Ungenach, B. Vöcklabruck. — 1718 
Dorf Underleimb. Archiv 99, S. 300. 
Lainbach, Lainberg, Lainbichel.—Wahrsch. 
Schreibung für Laim-, von mhd. leim 
‘Lehm 5 . 
Laindlwiesen, Bhs., G. Brawinkel, B. Pre- 
garten. — Laindl ist Demin. zum PN. 
Laun. 
Lainerberg. — Vom PN. Lainer. S. Laun. 
Lainersee bei Windischgarsten. — Älter: 
lacus Lawen, Launersee. — S. Laun. 
Lainhof, Lainlehen, Lainmühle. — Vom 
PN. Laun. Vgl. 1417 Hanns Laun in 
der Gern. Ried, B. Mauthausen (LB. 
Schaunbg. A, f. 9). 
*Lainsnitz, der spätere ‘Freiwald 5 im nö. 
Teile des Mühlviertels bis nach Nö. 
(vgl. Lainsnitz, B. Weitra). — 14. Jhrh. 
Luensnich. Rauch, Script. I 246; Strnadt, 
Velden, S. 177 A. 3. — Nach ZONF. 1, 
S. 48, Grundform ^Lpzbnica zu asl. 
lpgfc ‘Hain 5 . S. auch Schnetz im AfslPh. 
39, S. 165, n. 21; 172, n. 58. 
si Lainzen, FN. bei Grillnau, G. Patigham, 
B. Ried. — Von asl. *lpka ‘sumpfige Tal 
wiese, Au 5 . Vgl. steierm. Lietzen, 1289 
(c. 1310) Luncz, 1424 Luentzen (Zahn, 
S. 312). 
Laistatt. — S. Lachstatt. 
*Laistatt, ehern. Bezeichnung für einige 
Häuser in Taubenbrunn, G. Pupping, 
B. Eferding. — Viell. ident, mit 
ll. Jhrh. Ladastat. Ebersb. I, 46. Zum 
Beleg Lanstat vgl. 1489 die Lonstat 
(UB. Ens, n. 126). 
Laiter, O., G. Oberhofen, B. Mondsee. — 
‘Gestufter Hang 5 . 
Laizing, Rotte, G. Kirchham, B. Gmun 
den. — Vom PN. Lagoz. 
Lallersdorfer, einz. Hsr., O. Pehersdorf, 
G. St. Ulrich, B. Neufelden. — Vom 
PN Lallin. Vgl. 1443 Hennsl Lall (Ar 
chiv 102, S. 779). 
Lam. — Zu tschech. lom ‘Bruch, Stein 
bruch 5 . Schwarz 2 , S. 66. 
Lambach (366 m), Mkt. u. Benediktiner 
stift. — Bei P. Maurus Lindemayr (1723 
bis 83), S. 333, ma. Lorm?. Diese Form 
im Verein mit der Lage des Ortes, seiner 
frühen Beurkundung und den Funden 
läßt auf röm. *Lamb-ac- schließen. Vgl. 
röm. Lamb-aesa. — Der rivulus ad 
Lampah von 821 ist nicht mit Strnadt 
als der Lambach aufzufassen, sondern 
als Bach, der nach L. fließt. 
Lamberg. — Wahrsch. zu slav. lom ‘Bruch, 
Steinbruch 5 . 
Lameckberg, O., G. Atzbach, B. Schwanen- 
stadt. — Vom PN. Lambeck. Vgl. 1584 
in dieser Gern. Thom. Lambeck (Ar 
chiv 104, S. 655). Der PN. zeigt Her 
kunft aus Lambach an. 
Lamel, Bhs., O. u. G. Tanstetten, B. Steyr. 
— PN. Laimel aus Laimer. 
Lamet, O., G. St. Thomas, B. Waizenkir- 
chen. — Älter Langwat. S. Langbat. 
Lametschwand, einz. Hsr., G. Inner 
schwand, B. Mondsee. — Vom PN. La- 
mer. Vgl. 14. Jhrh. Chunr. Lamper in 
Gmunden (Oö. Stiftsurb. I 374, n. 10). 
Laminghof, Bhs., O. Hinterklan, G. Gil 
genberg, B. Braunau. — 1687 Lainpöck- 
hof. Archiv 99, S. 940. — Älter Leim 
beck ‘Siedler am Leimbach 5 von mhd. 
leim ‘Lehm 5 . 
Lampe 1, Lampel-. — PN. 
Lampelbach, einz. Hs., O. Lehenbrunn, G. 
Pergkirchen, B. Perg. — 1647 Lämpl- 
bach. Grüll, S. 298. — Vom PN. Lam 
pel. Vgl. 1376 Frydreich der Lemplein 
in Perg (Oö. UB. IX, n. 21).
	        
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