Volltext: Ergänzungsband (Erg.-Bd. / 1940)

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Adlesberg, einz. Hsr., O. Ort, G. Altmün 
ster, B. Gmunden. — 1603 Adlsperig, 
1780 Atlaßberg. Ahammer, S. 47, 77. 
— Älter Atzmannsberg, vom PN. Atz- 
mann. Vgl. die ähnliche Erscheinung 
beim Namen Adelberg. 
Adlesberg, Bhs., O. Kl.-Weiffendorf, G. 
Mettmach, B. Ried. — Vom PN. Adel. 
Adligen, Df., G. Fornadi, B. Franken 
markt. — c. 1380 dacz den Nadelmani- 
gern. Oö. UB. X 850, n. 343. — Älter 
Adelmanningern ‘Leute aus oder in 
Adelmanning’. Vom PN. Adelman. 
Adrischendorf. — Älter Abtissendorf, von 
mhd. abbatissa ‘Äbtissin’. Der Ort ge 
hörte zum Nonnenstift Traunkirchen. 
, Adsdorf (A t s d o r f), O., G. St. Martin, 
B. Neufelden. — Viell. identisch mit 
i39oAptstorf (Oö. UB.X, n. 763), von 
Abt, also in dessen Kammer zinsend. 
— S. auch Escheldorf. 
Äpfelberg. — Von vielen Apfelbäumen. 
Afelberg, Afelsteiner. — Vom PN. Afe. 
Aferhagen. — Von mhd. afterhäke ‘Wi 
derhaken’, hier als PN. — S. auch 
Afterhagen. 
Affen-. — Vom PN. Affo oder Aff an. 
Vgl. c. 1140 Chönrad Affan (Oö. UB. 
I 658, n. 109). 
Affenberg, O., G. Haibach, B. Leonfelden. 
— Älter Acharnberg ‘Berg mit Ahorn 
bäumen’. 
Affetschlag, O., G. Weigesschlag, B. Leon 
felden. — Älter Anfusslag, von mhd. 
änefuo^ ‘Ohnefuß’, hier als PN. — 
S. auch Schlag. 
Affnang (A f 1 a n g), Ober-, Unter-, 
Df., G. Gaspoltshofen, B. Hag. — 1584 
Afnang. Archiv 104, S. 651. — Älter 
*Affenwanc, vom PN. Affe. Vgl. hier 
c. 1580 die wiß an Affen (Urb. Viced., 
f. 89). S. auch Wang. 
Afießel (A f i e s 1, O. u. G., B. Haslach. 
— Vom PN. Anefuoz ‘Ohnefuß’. Diese 
Erklärung ist trotz der Karte von 
Schütz, die Einfüsl schreibt, wegen Af 
fetschlag wahrscheinlicher als die von 
Einvuoz ‘Einfuß’. 
Aflenz, r. Zufl. der Ens bei Gaflenz, B. 
Weyer. — Aus asl. Jf '(j)ablan( < &n)ica > 
von jablan'ö ‘Apfelbaum’, also Bach 
in der Umgebung von Apfelbäumen. 
Pirchegger, S. 1, Nr. 1. 
Afterhagen. — Vom PN. Afterhake ‘Wi 
derhaken’. S. auch Aferhagen. 
Agbach, Bach, der von Süden in den Alm 
see fließt. — Älter Achbach, von Ache 
‘fließendes Wasser’. 
Ager, 1. Nbfl. der Traun. — c. 1145 cum 
duabus vineis iuxta fluvium Eger. MB. 
V 109, n. 4. — Aus kelt. *Agira zur 
idg. Wurzel *ag- ‘treiben’. ZONF. I, 
S. 194. — Schwarz nimmt in der Fest 
schrift für Much an *Ägira oder Agara. 
Nach Steinhäuser zu kelt. *Agria ‘Wild 
oder Feldbach’. Mitt. d. Inst. 1933, 
S. 490. 
Agfolter. — Aus mhd. apfolter ‘Apfel 
baum’. 
Aglas, Aglas-. — Aus Aderlaß, PN. 
Agonitz. Wir., O. Leonstein, G. u. B. 
Grünburg. — Aus slav. *Agodica von 
agoda ‘Beere, Korn’. Im J. 1592 ist hier 
die Bezeichnung ‘in der Kreinz’ bezeugt 
(Urb. Leonst.), die ebenfalls slav. ist 
und viell. nur an einem Hause haftete, 
das an einen Besitzer namens Agonit- 
zer überging. Kreinz ist wohl PN. Vgl. 
Kreinzen bei Schmeller I 1377. S. auch 
Herrenkreinzen. 
Agsbach, Df., G. Vorchdorf, B. Gmunden. 
— Älter Aschbach ‘Eschenbach’. Zur 
Umstellung der Konsonanten vgl. Buchs 
berg. 
Agspan. — S. Aspan. 
Agspoltern, einz. Hs., O. Moos, G. Vorch 
dorf, B. Gmunden. — Von aspolter 
‘Espe‘. 
Agstein, O., G. Hohenzell, B. Ried. — 
‘Steiniger Boden an derAche(Osternach)’. 
Ahäupel, Bhs., O. Vettering, G. Waldzell, 
B. Ried. — Demin. des PN. Anehoubet 
‘Ohne Haupt’.
	        
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