Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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38.686 K 38 h betrug. Trotz dieser namhaften Spenden 
blieb noch ein großer ungedeckter Schaden. 
Nun ist Pabneukirchen neu erbaut und bietet einen 
recht freundlichen Anblick. Im Jahre 1902 bekam der 
Ort eine neue Wasserleitung, deren großer Nutzen 
beim Brande im Jahre 1907 zutage trat. Installateur 
Josef Hopferwieser aus Amstetten hat den Bau der 
Leitung, der 4310 K 03 h kostete, ausgeführt, Dank den 
neuerbauten, schönen Häusern, dem guten Trinkwasser, 
den billigen Lebensverhältnissen, dem milden Klima 
und der herrlichen Umgebung wird Pabneukirchen von 
den Sommergästen gerne aufgesucht. Die lohnenden Aus¬ 
flüge in die Umgebung sind auf einer Orientierungstafel 
vom Verschönerungsverein im Markte ersichtlich gemacht. 
Ebenso ließ der Verschönerungsverein im Jahre 1909 
bei dem wiedererrichteten Pranger, der bisher zwecklos 
umherlag, eine große Tafel anbringen, die das Wappen 
des Marktes und folgenden Wortlaut zeigt: „Der Ort 
Pabneukirchen, ersturkundlich — 1147 — Niunchirchin 
genannt, wurde im Jahre 1506 von Kaiser Maximilian I. 
zum Markte erhoben, wobei ihm obiges Wappen und die 
niedere Gerichtsbarkeit — woran nebenstehende Pranger 
erinnert — verliehen wurden. Die Wiederaufstellung 
dieses altehrwürdigen Wahrzeichens des Marktes wurde 
ermöglicht infolge einer namhaften Spende seitens der 
hohen k. k. Zentralkommission für Kunst- und Baudenk¬ 
male in Wien und erfolgte durch den hiesigen Ver¬ 
schönerungsverein am 21. und 22. Juli 1909.*' 
Gasthäuser; Michael Fischer, Josef Fröschl, Johann 
Pilz, Josef Pilz, Johann Reiter. 
Die Pfarrkirche in Pabneukirchen. 
Von Schuklirektor Florian Eibensteiner in Pabneukirchen. 
Die den Heiligen Simon und Juda gewidmete Pfarr¬ 
kirche ist ein Bauwerk aus der 2. Hälfte des 15. Jahr¬ 
hunderts. Vier schlanke kanelierte Pfeiler von achteckiger 
Form teilen den Laienraum in drei gleichhohe Schiffe. 
Die Kippen der Netz- und Sterngewölbe sitzen an 
den Pfeilern mittelst vorspringender Tragsteine auf. 
Jedes der drei Gewölbjoche hat seine besondere ab¬ 
weichende Ausdehnung.