Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

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aeiellschaft (als Bauunternehmung) für bte Industrie- und 
Kommerzialbank für Oberösterreich begonnene Bau ^wurde in 
etwas mehr als Jahresfrist vollendet, so baß bte ^nbetrieb- 
iefeunq bei ganzen Bahnstrecke bereits am 10. September 
1873 erfolgen konnte; bet Betrieb wurde an bte f. f. prw. Katserm 
Elisabeth-Westbahn verpachtet. . 
Die durchwegs eingleisig und normalspurtg hergestellte 
Babnlinie hat eine Betriebslänge von 37 44 km (tnt Salz¬ 
burgischen Gebiete) mit gegenwärtig.s^ben Stattonen und 
sechs Personenhaltestellen. Dte ursprünglichen Anlagekosten 
betrübn bet Betriebführung durch die Ein¬ 
nahmen nicht gedeckt wurden, wurde am 1. September 1875 
die Sequestration der Bahn vorgenommen und endlich ent_ 
schloß sich der Staat zu deren Ankaufe, der am 16. Marz 1877 
vom Abgeordnetenhause bewilligt wurde. Dte Uebergabe tn 
das Eigentum des Staates gegen den Kausschtlltng von nur 
sl. 875,000 erfolgte am 31. Mar 1877, an welchem ^age 
auch die Sequestration aufhörte. 
Mit der Besorgung des Bahnbetriebes blieb nach wie 
vor die Kaiserin Elisabeth-Westbahn betraut, welche seitens 
des Staates die Selbstkosten vergütet erhielt, bts tm ^ahre 
1881 auch biese Bahn von ber k. k. Staatsverwaltung uber- 
^E?it b"m Abschlüsse der Braunau-Straßwalchener Bahn 
als selbständiges Unternehmen, bezw. infolge der Etnbeztehung 
derselben in die verstaatlichten Bahnstrecken ber t k. prw 
Kaiserin Elisabeth-Westbahn hat auch bet offizielle Name 
Braunau-Straßwalchener Bahn" aufgehört und wird nun¬ 
mehr diese Strecke in allen öffentlichen Sunbmachungen nut 
der Linie „Steinborf-Braunau“ bezeichnet; als Aus¬ 
gangspunkt derselben wird die Station Stetnborf be¬ 
trachtet, ba biese eine Zweigstation ber Hauptlrnie 
Wien—Salzburg ist. ' 
a. Die Station Triedbiirg-Eengati. Diese Statwn hegt 
zwischen ben km 3 8 unb 4 49 und besitzt ein fm dre gegen¬ 
wärtigen Verkehrsverhältnisse hinreichend ausgestattetes Auf¬ 
nahmsgebäude, dessen einstöckiger Stembau tm typischen, ein¬ 
fachen Stile für kleinere Eisenbahnstationen gehalten ist. 
Ebenerdig befindet sich das Bureau für den Verkehrs-, 
Telegraphen- und Transportsdienst sowie für die Personen-
	        
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