Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

titzweib. Urkundlich kommt der Ort schon im 14. Jahr¬ 
hundert vor unter der Bezeichnung Uetzwej. Dieser Name 
ist eine Zusammensetzung von Abkürzungen aus „Ulrichs¬ 
weiler." Im Mittelalter wurde der Name Ulrich in Utz 
und Uetz gekürzt, was in verschiedenen Gegenden Deutsch¬ 
lands noch heute üblich ist. Die Silbe weih ist gekürzt 
aus Weiler, das ist eine ländliche Häusergruppe. 
Das Dorf besteht fast ausnahmslos aus ansehnlichen 
Bauerngehbften samt Wirtschaftsgebäuden, die ersichtlich auf 
die Wohlhabenheit der Besitzer Hinweisen. 
Inmitten des Dorfes steht eine beiläufig 200jährige 
Linde, die mit ihrem massiven Umfang (der Stamm 260 cm) 
eine Zierde und den Stolz der Bewohner bildet. Ganz nahe 
derselben wurde in den ersten Tagen des Mai 1898 unter 
Beteiligung der dörflichen Bevölkerung und unter erklärender 
Ansprache des ehemaligen hochgeachteten Bürgermeisters und 
Gastwirtes Plainer eine Linde zur Erinnerung an das 
50jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers Franz Josef I. 
gepflanzt. 
Von Utzweih aus genießt man eine überaus lohnende 
Aussicht auf die oberösterreichischen und Salzburger Gebirge, 
wie schon an anderer Stelle des Buches hervorgehoben wurde.
	        
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