Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

zum Schloßbesitze gegenwärtig noch ein Areal von 19 ha an 
bewirtschaftetem Grund und Wald. 
3(j- Andere Dörfer und (Ueiler. 
Ueber die kleineren Dörfer und Weiler im 
Gemeindegebiete, die bisher keine abgesonderte Behandlung 
gefunden haben, konnte in geschichtlicher Hinsicht keine be¬ 
achtenswerte Kunde ermittelt werden. Es kann sich hier 
somit nur auf die im Buche schon gebrachten zerstreuten 
Mitteilungen hierüber, auf einige lokale Erscheinungen und 
auf Angaben über Entstehung der Ortsnamen beschränkt 
werden, insoweit bei letzteren Anhaltspunkte für Wort¬ 
forschung überhaupt vorhanden sind. 
Tlfrlplain. Diesem Namen liegt im ersten Teil der 
Name des heiligen Florian zugrunde, im zweiten Teil 
das romanische Wort p 1 a » a, das in die mittelhochdeutsche 
Sprache mit plejeu übernommen wurde und einen sanften 
Bergabhang bedeutet. Demgemäß weist der Name Flörlplain 
auf eine solche geneigte Stelle hin, an welcher im Mittelalter 
der hl. Florian — in einer Kapelle oder Statue — verehrt 
wurde. Gleichartig herzuleiten ist die Bedeutung des bekannten 
Namens Mariaplain mit dem Grundnamen der Gottes¬ 
mutter. 
fiftödtüt hieß früher 'Gstöckach, Gstöckert und bedeutet 
eine entwaldete Fläche, in der zur Zeit der Besiedlung noch 
die beim Abstocken zurückgebliebenen Baumstöcke vorhanden 
waren. 
Der Ort kommt urkundlich schon im 14. Jahrhundert 
vor, und zwar unter den Grundflächen, die damals „new- 
rewdt", das ist neugerobet, bezeichnet wurden. 
Igrlrberg. Der Name Vegelspergkkommt urkund¬ 
lich schon im 14. Jahrhundert vor; er hat mit dem Tier¬ 
namen Igel nichts zu tun und ist auf das mittelhochdeutsche 
Z'igo ttesb erg hinzuleiten, woraus später ein S'Jgels- 
berg wurde, das sich sodann in Jgelsberg kürzte. 
KftMIWald deutet auf das alte Greauwallt (neu¬ 
hochdeutsch Grünwald). Der Dialekt vermag gr und kr 
nicht so leicht zu unterscheiden und so verblieb mit der Zeit 
das dem Volke geläufigere Krennwald.