Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

Errichtung einer Glashütte geplant und dieser Plan durch 
Johann Wolfgang Schmauß 1732 wieder ausge¬ 
nommen, doch auch dieser und der 1752 folgende Versuch 
des Ingenieur-Oberleutnant Ritter von Groth von 
®,roote, eine Glashütte zu errichten, wurde seitens der 
bairischen Regierung abgewiesen, weil durch den Holzbezuq 
und ferne störenden Begleiterscheinungen die Jagd Schaden 
fetben könnte unb die Walbungen „zu gering" waren. Im 
^^00 suchte ^akob Hulz aus Schönau um Be¬ 
willigung zur Errichtung einer Glashütte an, bem endlich 
zugestimmt wurde, doch war 1771 wieder ein neuer Bewerber 
der Glasermeister Franz von Rauschenfels erschienen; 
onl Vane ftnb ntc^ verwirklicht worben unb mußten wieder 
£0 xsahre vorübergehen, bis das Unternehmen endlich zur 
Ausführung gelangte. 
Am 20. April 1789 wurde unter ber österreichischen 
Regierung bem Glashüttenmeister Anton Hauer die Bott- 
asche-Erzeuguug bewilligt, dem bald darauf bie Bewilliannq 
Zur Anlage einer Glashütte in Weißenbach folgte. 
d. Die R. R. priv. «larfavriR. Der Erbauer unb erste 
^e)t|er dieser für die Umgebung und insbesondere für den 
Ort Schneegattern so wichtigen Jnbustriestätte, wie es bie 
AM Glasfabrik ist, war Anton Hauer, früher Stift 
Schlögl scher Glashüttenmeister. 
Gemäß bem Vertrage, ber zwischen ber batnaligen ob 
ber Enns'schen k. k. Staatsgüter-Administration unb bem 
Oberforstmeisteramte einerseits, bann Anton Hauer ander- 
l^/rr etref'r'vHolzlieferungen am 17. Oktober 1791 atme- 
Mofsen worben war, würbe von Letzterem bie k. k. priv. Glas¬ 
fabrik in Schneegattern errichtet. 
an ursprüngliche Glasfabrik würbe nun nächst bem 
Weißenbache ait ber Rieberstraße, uorböstlich vom alten 
Schmiedhammer'schen Gasthaus erbaut. 
Im obigen Vertrage wurde dem Anton Hauer gestattet, 
jenes Holz, welches ihm im landesfürstlichen Kobernanßer- 
walde laut eines Kontraktes vom 20. April 1789 rur 
Aschenbrennerei überlassen worden war. zur Glasfabrikation 
zu verwenden, zu diesem aber noch jährliche 400—500 Klafter 
von frischen Stämmen erzeugte, weiche Brennscheiter zuge¬ 
sichert. Für dieses Quantum hatte Hauer die Kosten ber 
Erzeugung zu tragen unb nach der geschehenen ordentlichen
	        
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