Volltext: Die Ortsgemeinde Lengau im politischen Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich

Im selben Jahre 1733 wurde auf Kosten eines gewissen 
Gnetshalter zu Ehren des heiligen Johann Nepomuk 
ein kleiner Seitenaltar errichtet. 
Die von der St. Georgs-Schloßkapelle im Jahre 1788 
in die St. Sebastianskapelle übertragenen kirchlichen Gegen¬ 
stände, und zwar der Altar-Aussatz mit dem Bilde: „Der 
heilige Georg bezwingt den Drachen", ferner einige minder¬ 
wertige Utensilien wurden auch in der Einrichtung der nun 
im Folgenden angeführten, jetzt bestehenden Kirche in Ver¬ 
wendung genommen. 
e. Die St. Sebastian-Kirche. Das Anwachsen der Be¬ 
völkerung in und um Friedburg seit dem Bestände der in 
ihrem Juneuraum beengten St. Sebastianskapelle hatte die 
Notwendigkeit der Erbauung eines vergrößerten Gottes¬ 
hauses nahegelegt. Auf Anregung des Pfarrers Josef 
Krackowitzer und unter opferwilliger Beteiligung der 
Gemeinde und Bevölkerung konnte nach Herablangen der 
behördlichen Bewilligung zur Ausführung des Planes ge¬ 
schritten werden. Nicht nur reichliche Geldbeiträge und 
Materiallieferungen/ auch die freiwilligen Arbeitsleistungen 
der Bewohner im ganzen Gemeindebezirke ermöglichten es, 
das fromme Werk ohne fremde Hilfe bald nach Abbruch der 
Kapelle im Jahre 1869 zum Abschluß zu bringen Die Ein¬ 
weihung erfolgte durch den Bischof Franz Josef Rudigier in 
Linz. 
Wenn auch ohne architektonischen äußeren Schmuck und 
ohne typischen Baustil, macht die Kirche doch mit ihrem 
schlanken, aus dem Dachwerk sich erhebenden und dem 
Größenverhältnis zum Gebäude entsprechenden Spitzturm 
einen freundlichen Eindruck. Das helle Innere enthält als 
Hauptzierde den mit den Seitenaltären aus der Sebastians¬ 
kapelle übernommenen Hauptaltar mit der siguraleu Dar¬ 
stellung des Martyriums des heiligen Sebastian. Der Altar- 
aussatz ist mit dem noch ans der Schloßkapelle 
stammenden Bilde des heiligen Georg im Kampfe mit dem 
Drachen geschmückt. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen 
Florian, der linke dem heiligen Johann von Nepomuk 
geweiht. 
Der innere einschiffige Kirchenraum mißt in der Länge 
19 m, in der Breite 9 m, in der Höhe 8 m.
	        
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