Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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der deutschen Schulen" die Schulen zu Ried, Altheim, Mauer¬ 
kirchen, Uttendorf, Mattighofen, Friedburg, Braunau und 
Schärding. 
Der vaterländische Geschichtsschreiber Pillwein führt 
an, daß das Schnlhans zu Friedburg im Jahre 1762 
erbaut wurde. Es dürste daher dieses Schulhaus jedenfalls 
im Orte wohl das erste für diesen speziellen Zweck errichtete 
Gebäude gewesen sein. Als ersten, seit dem Bau dieses 
Schulhauses wirkenden Lehrer führt Pillwein einen gewissen 
Adam Ren dl an; dieser müßte daher ab 1762 tätig ge¬ 
wesen sein; seine Funktionsdauer ist nirgends angegeben. Auch 
über den Beginn und die Funktionsdauer des Lehrers 
Johann Seelackner, der im „Schulprotokoll" angeführt 
erscheint, ist keine Andeutung vorhanden, doch muß dieser, 
nach der nächstfolgenden Ausführung zu urteilen, gegen Ende 
des 18. Jahrhundertes, vielleicht auch darüber hinaus, in 
der Pfarrgemeinde gewirkt haben, da der darin erwähnte 
„Religionsfond" im Jahre 1782 vom Kaiser Josef II. ge¬ 
stiftet wurde. 
Aus einer datumlosen Beilage der „Schulchronik" er¬ 
hellt seine mehrseitige Tätigkeit mit folgender Notiz: „Beim 
Gotteshause Lengan ist Johann Seelackner als Schul¬ 
meister und Organist angestellt und genießt an fatirt und 
rectificirtem Gehalt jährlich 106 fl. 163/i fr. und Paul 
Peer, Meßner, welcher die freie Wohnung im Meßnerhause 
hat, 16 fl. 91/* kr. Dieser genießet auch an Zollgebühren 
und Garbensammlung in Cerealien jährlich 75 fl. Bei dem 
Filial-Gotteshause Heiligenstadt ist obiger Seelackner 
als Organist, wozu er einen Cantor (Kirchengesangmeister) 
halten muß, 64 fl. 22 7? kr; bei der St. Sebastian- und 
St. Georgenkapelle zu Friedbnrg*) obiger Seelackner 
als Organist 5 fl. 36 kr. Aus dem Religionsfonde bezieht 
Seelackner für einen Schnlgehilfen jährlich 70 fl., da er 
aber hievon den Gehilfen unterhalten muß, kommt allhier 
anzusetzen fl. —."**) 
*) Darnach müßte die St. Georgskapelle nach dem Brande vom 
Jahre 1703 notdürftig wieder hergestellt worden sein. 
Diese Beilage stammt sohin nur aus den Jahren 1782—1788, 
das ist von der Zeit der Stiftung des Religionssoudes 1782 bis zum 
Abbruch der St. Georgskapelle im Jahre 1788—90. 
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