Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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and Pflasterung des Platzes mit Unterstützung der Pfanwmeiode 
durchführte. 
Am 5. August 1886 begingen 20 Priester der Diözese Linz 
in Waizenkirchen ihr 25jähriges Priesterjubiläum, darunter auch 
der Kooperator Johann Trauner, welcher ununterbrochen in Waizen¬ 
kirchen wirkte. Aus diesem Anlasse widmete der Jungfrauenbund 
fur das Presbyterium der Kirche vier Teppichfenster aus der Glas¬ 
malerei des Albert Neuhauser in Innsbruck um den Betrat von 
1111 Gulden 31 Kreuzer. 
Zu den bereits vorhandenen vier Statuen kamen im Jahre 
1889 zwei neue, sämtliche angefertigt vom Bildhauer Obernhumer 
m Linz (St. Franziskus und St. Elisabeth), als Geschenk des hoch- 
wurdigsten Herrn Bischofs Dr. Franz Maria Doppelbauer. 
Im Jahre 1891 wurde von Max Gaig in Gmunden ein 
neuer, im romanischen Stile erbauter Hochaltar und eine Mensa 
aus Salzburger Marmor aufgestellt. Die Gesamtkosten beliefen 
sich auf 5066 Gulden. Der Altar wurde am 7. Juni durch den 
hochwürdigsten Herrn Bischof in Gegenwart von zwölf Priestern 
feierlich geweiht. Das erste Hochamt zelebrierte der hoch würdige 
Abt Cöleshn Bmimgartner von Lambach unter Assistenz der hoch- 
wurdigen Herren P. Benedikt Hofinger von Schlierbach und des 
Lenenziaten Franz Hager von Eferding, alle geborene Waizen- 
kirchener. 400 Kindern wurde die heilige Firmung gespendet. 
TT- v. Im Jahre 1898 erfol&te eine gründliche Eenovierung der 
£™ %> l^en und außen* Die Gesamtkosten beliefen sich auf 
4900 Gulden. 
T- t, In dem Janre 1898 wurde von den einheimischen Meistern 
lischler Diglmger und Maler Eder der neue Kreuzaltar gebaut 
Die Kosten beliefen sich auf 3000 Gulden. Unter der Marmor¬ 
mensa befindet sich der Leib des heiligen Märtyrers Felix welcher 
sich früher im Spitalkirchlein befand. 
Als Kleinod bewahrt die Kirche eine 16 Pfund schwere 
aus Silber gegossene, gotische Monstranze, wahrscheinlich Passauer 
Arbeit beiläufig aus dem Jahre 1500. In der oberaten Nische 
steht der Kirchenpatron St. Petrus, die Seitennischen zieren die 
Passauer Bistumspatrone St. Stephan und St. Laurentius. Leider 
hat die sehenswerte Monstranze von ihrer gotischen Ursprüng¬ 
lichst viel eingebüßt. Der Knopf ober dem Fußgestell mit dem 
Engelskopf und sämtliche Silberverzierungen stammen aus der 
Barockzeit. (Siehe Seite 236.) 
Auch besitzt die Kirche einen Goldstoffornat, ein Geschenk 
der Grafen von Kuefstein. 
Der alte Friedhof lag um die Pfarrkirche herum. Nach 
Errichtung des neuen Friedhofes am Pfarrerberge wurde er am 
Ende des 18. Jahrhunderts aufgelassen. Die westseitige Um¬ 
fassungsmauer, welche sich vom Pfarrhofeck gegen die Straße und 
längs der Häuser Nr. 54, 55 und 56 gegen das Haus Nr 14 
hinzog ließ der Pfleger Christoph Prokes von Weidenholz im 
Jahre 1808 abbrechen. Im Jahre 1829 wurde das Erdreich des 
Friedhofes um die Kirche herum, besonders am Hauptportale, 
abgegraben und ein Trottoir von der Landstraße her angelegt
	        
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