Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Fremdenherberge, ist man bestens aufgehoben und wir machen in 
dem schönen schattigen Garten Käst. Durch einen vortrefflichen 
Trunk und Imbiß gestärkt, setzen wir sodann unsern Weg fort. 
Nach kurzer Wanderung überschreiten wir die Brücke über die 
Aschach und der Weg führt nun am rechten Ufer flußaufwärts. 
Das Tal wird immer enger, die Berghänge immer steiler. Im 
Volksmunde heißt diese Landschaft ,.Klein Tirol" und kann diese 
Schlucht füglich mit einem Landstriche des schönen Alpenlandes 
verglichen werden, wenn auch im Hintergrunde die Firne und 
Gletscher fehlen. Am linksseitigen Ufer schaut von der Berghöhe 
das graue Gemäuer der einst mächtigen Burg Stauf ins Tal her¬ 
nieder. Wir kommen bei unserer Wanderung zunächst an der 
„hinteren Zöhrermühle" vorüber und später dann zur „Kropf¬ 
mühle" (I*/* Stunden von der „Steinwänd" gelegen). Hier führt 
über die Aschach ein schmaler Steg und jenseits der Aschach, 
deren Lauf hier ein ruhigerer ist, führt ein Weg durch den Wald 
hinauf nach St. Agatha. 
Wir setzen unsern Weg im Aschachtale, das allmählich 
breiter wird, fort und gewahren nach einer Weile ein freundliches 
Dorf; es ist Burgstall. Die Straße steigt nun an und beschreibt 
einen Bogen, welchen wir auf einem Seitenwege, der nicht zu fehlen 
ist, abschneiden. 
Nach kurzer Wanderung sehen wir dann den freundlichen 
Markt Waizenkirchen vor uns liegen, wandern alsbald an dem 
Schlößchen Hochscharten vorüber und halten in Waizenkirchen 
in einem der zahlreichen Gasthäuser Käst. 
Nach Besichtigung der Sehenswürdigkeiten des Marktes (siehe 
das Kapitel: Waizenkirchen) treten wir auf der Keichsstraße den 
Heimweg nach Eferding an. 
Zieglers Gasthof und Sommerfrische in der „Steinwänd". 
Aufnahme von R. Pitzmann.