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führen. Die bestens hergehaltenen Spaziergänge im Donauparke,
welcher viele herrliche Punkte aufweist und den befiederten Sängern
vom Frühjahre bis zum Herbste zum ständigen Aufenthalte dient,
haben eine Länge von mehr als vier Kilometer. Sehr gern wird
von Einheimischen und Fremden die Lindenallee besucht, woselbst
mehrere Ruhebänke aufgestellt sind und genießt man von dort
aus einen reizenden Rundblick auf die Umgebung.
An den Donaupark schließt sich der umzäunte Fasangarten.
Er hat eine Größe von 33*5 Hektar (gegen 59 Joch) und finden
daselbst und im Staufer Jagdgebiete alljährlich im Herbste große
Jagden statt. Bei solchen Anlässen beherbergte das Schloß schon
oft zahlreiche vornehme Gäste, so wiederholt Se. kais. Hoheit den
Erzherzog Franz Salvator, Se. Durchlaucht den Fürsten Albert
von Schaumburg-Lippe und andere illustre Persönlichkeiten. Von
anderen Besuchern des Schlosses seien erwähnt Prinz Luitpold
von Bayern samt Gemahlin, Erzherzogin Marie Valerie und Kardinal
Fürst Schwarzenberg.
In nächster N ähe des Fasangartens (in der Ortschatt Deinham)
liegt das Forsthaus. Der gräfliche Förster Anton Nemetz ist als
ausgezeichneter
Hundedresseur
bekannt und
wurde für seine
Verdienste um
die Zucht und
Abrichtung von
Jagdhunden mit
zahlreichen
Prämien ausge¬
zeichnet.
Die Do¬
mäne Aschach
(und Stauf) zählt
zusammen 312
Hektar (gegen
542 Joch), die
landtäfliche Do¬
mäne Seeforst
(im Besitze des
Grafen Franz
44$ Harr ach)
G& Hektar (291
Joch); auf Wal¬
dungen entfallen
hie von insgesamt
347 Hektar (ge¬
gen 600 Joch).
An Wildarten
kommen vor:
Rehe, Hasen,
Fasanen, Reb- Ein Schiffszug. '
hühner, Hasel- Aufnahme von R. Markl.