Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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schmücken die 
Wände, kostbare 
Vasen und Alter¬ 
tümer aller Art 
sind in 
geschmackvoller 
Weise angeord¬ 
net. In der Mitte 
der Breitwand 
des Saales ist ein 
interessanter Ka¬ 
min aus rotem 
Marmor zu se¬ 
hen. Ein alter¬ 
tümlicher 
Schrank, zur Auf¬ 
bewahrung von 
Schmucksachen 
bestimmt, dessen 
Wände mit Mar¬ 
mor eingelegt 
sind, erregt un¬ 
sere besondere 
Aufmerksamkeit. 
Die Türen des 
zahlreicheFächer 
enthaltenden 
Schrankes zeigen 
in einer kunst¬ 
vollen Einlege¬ 
arbeit einen itali¬ 
enischen Säulen¬ 
gang. An den Sommersalon reiht sich der Osttrakt des Schlosses, 
das sogenannte Fürstenstöckel, ein einstöckiger Zubau zum alten 
Schloß. Dieser Trakt enthält im Parterre eine lange Reihe von 
Gast- und den dazu gehörigen Dienerzimmern und sind die W'ände 
mit interessanten Jagdbildern geschmückt. Eine bequeme Wendel¬ 
treppe führt in das erste Stockwerk. In dem langen Gang enthält 
die eine Wand 19 Bilder, darstellend Praterfabrten der Herr¬ 
schaften in der Vormärzzeit, die andere Wand Turnierbilder. Von 
hier aus gelangen wir in den Chorraum der Schloßkapelle, woselbst 
Kostbarkeiten aller Art zu finden sind. Wir nennen hievon nur 
mehrere kunstvolle Beinschnitzereien, darstellend die heiligen drei 
Könige beim Christuskinde, einen wunderbaren Christuskopf und 
die Grablegung Christi und eine gleichfalls kunstvolle Malerei auf 
Metall, cTen heiligen Hubertus darstellend. Das Chor trägt auch 
eine Orgel mit vier Registern. Der marmorne Altar weist ein 
herrliches Bild, Christus am Kreuz, auf. 
Bei der Durchwanderung der übrigen Räume des Fürsten- 
stöckels finden wTir in einem der Zimmer eine Reihe von Parforce- 
und Sportbilder, meist wertvolle Kupferstiche. In einem Vorzimmer 
hängt eine interessante Karte von Oberösterreich aus dem Jahre 1667 
Eingang in den Schloßhof. 
Aufnahme von R. Markl.
	        
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