Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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Reihenfolge der Bürgermeister:1) Michael Fenk (1839 — 1843). 
Mahromüller (1843—1845). Franz Heidinger (1845—1848). Franz 
Wildau (1848—1849). Georg Guglmayr (1849—1852). Friedrich 
Heller (1852 — 1855). Friedrich Krigner (1855 — 1861). Theodor 
Kurzwernhart (1861—1864). Stephan Schober (1864—1867). Johann 
G. Fischer (1867—1870). Gottlieb Stampf! (1870-1883). Theodor 
Kurzwernhart (1883 — 1886). Johann G. Fischer (1886 — 1887). 
Emmerich Markl (1887—1889). Adam Hager (1889—1895), seither 
Leopold Haidenthaller. 
Aus der Schulchronik von Aschach. 
Wie lange die Schule in Aschach besteht, kann nicht nach¬ 
gewiesen werden, da es an den nötigen Dokumenten mangelt. 
Aus verschiedenen Aufzeichnungen ist jedoch zu entnehmen, daß 
sie schon lange vor der Pfarrerrichtung bestand. Das Präsentations¬ 
recht auf den Schuldienst stand von alters her dem Magistrate des 
Marktes Aschach zu. Das Gebäude, in dem jetzt die Kinder- 
bewahranstalt untergebracht ist, war ehemals das Schulhaus. 
Bis 1816 bestand hier nur eine Klasse, eine zweite war in einem 
anderen Gebäude untergebracht. Nach dem im genannten Jahre 
vollzogenen Anbau kam auch die zweite Klasse in dasselbe Haus. 
1871 wurde die Schule dreiklassig und die dritte Klasse im Rathause 
untergebracht. 1876 wurde der Handarbeitsunterricht eingeführt. 
1877 wurde das neue Schulhaus gebaut, und nachdem dasselbe 
bezogen wurde, durch den großen Wohltäter Aschachs, Apotheker 
Theodor Kurzwernhart,2) im alten Schulhause eine Kinderbewahr- 
anstalt errichtet, deren Leitung die drei Töchter des verstorbenen 
Arztes Dr. Winter übernahmen und durch volle zwanzig Jahre, 
bis zum Jahre 1898, in verdienstvoller Weise führten. Seither 
wird die Anstalt von Tertiarschwestern des Karmelitenordens geleitet. 
Das heutige Schulhaus befindet sich an Stelle des ehemaligen 
gräflich Harrachschen Getreidekastens, welcher von der Gemeinde 
um 4000 fl. angekauft wurde. Der Plan zum Schulhause stammt 
von dem Hofarchitekten Johann Smattosch, Villenbesitzer in 
Aschach, einer im Werke wiederholt genannten Persönlichkeit. 
Das Schulgebäude ist ein stattlicher, zwei Stockwerke hoher Bau 
mit schönen Unterrichtsräumen und Wohnungen für das gesamte 
Lehrpersonal. Seit 1878 besteht an der Schule ein gewerblicher 
Fortbildungsunterricht, welcher von dem damaligen Oberlehrer 
Ferdinand Weinzierl eingeführt wurde, und seit 1884 wird alljährlich 
eine würdige Schulchristbaumfeier abgehalten, deren Einführung 
ebenfalls ein Verdienst des vorgenannten Schulmannes ist. Die 
Schule hat zwei Stiftungen: Eine des gräflich Harrachschen 
Schloßverwalters Alois Kuchharz (Staatsschuldverschreibung per 
100 fl. K.-M.) und eine Christbaumstiftung der Frau Ceregetti per 
300 fl. (Erstere seit 1863, letztere seit 1884.) 
J) Die Bürgermeister vor dem Jahre 1839 konnten nicht ermittelt 
werden. 
2) Die Gemeinde Asch ach ehrte das Andenken des edlen Mannes, in¬ 
dem sie dem Hauptplatz den Namen „Theodor Kurzwernhartplatz" gab.
	        
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