Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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rühmten Meisters durch 
Anbringung einer mar¬ 
mornen Tafel in der 
Außenwand desGeburts 
hauses und indem sie 
die Straße Abelstraße 
benannten. 
Aschach wurde schon 
oft von Elementarereig¬ 
nissen , namentlich 
durch Hochwasser, 
heimgesucht und sind 
an zahlreichen Häusern 
Wassermarken ange¬ 
bracht. Solche Hoch¬ 
wässer waren, soviel in 
alten Aufzeichnungen 
zu finden ist, in den 
Jahren 1693,1701,1789 
und 1799. Die ältesten 
Leute im Orte erinnern 
sich noch an die große 
Ueberschwemmung im 
Jahre 1830, hervorge¬ 
rufen durch einen Eis¬ 
stoß, da die Donau vor¬ 
dem ganz zugefroren 
war, so daß man mit 
Schlitten und Wagen 
nach Landshag fahren 
konnte. Weitere Hoch¬ 
wässer waren in den 
Jahren 1862, 1883, 1890, 1897 und 1899 und stehen die letzteren in 
allgemeiner Erinnerung. Auch durch Feuersbrünste wurde Aschach 
wiederholt schwer betroffen. Am 6. August 1777 brach, wie die Pfarr¬ 
chronik berichtet, im Sonnwirtshause Nr. 71 (heutige Nr. 78, dem 
Bürgermeister Leopold Haidenthaller gehörig) Feuer aus, welches 
auch das ehemalige Graf Harrachsche Mauthaus Nr. 70, das Mahro- 
müllerhaus Nr. 72 (Marklhaus), das Chirurgenhaus Nr. 73 und das 
Schiffmeisterhaus Nr. 69 in Asche legte. Zwei Söhne des Sonn¬ 
wirtes Kneidinger büßten hiebei ihr Leben ein. 
Die verderblichste Feuersbrunst seit Menschengedenken 
wütete aber am 23. Juni 1804. Das Feuer kam nachmittags 
4 Uhr im Hause Nr. 93 beim oberen Bäckermeister (heute Nr. 106, 
dem Bäckermeister Anton Augustin gehörig) oder, nach anderer 
Meinung, beim Stuckwirt im Hause Nr. 94 (heute Gasthaus „zur 
Kanoneu [Nr. 105] des Wirtes Franz Edlmann) zum Ausbruche und 
infolge eines heftigen Windes standen alsbald 36 Häuser (Nr. 73 
bis einschließlich Nr. 109) in Flammen. Der Brandherd war ein so 
ungeheurer, daß durch Flugfeuer sogar am gegenüberliegenden 
Ufer in Landshag das Müller- und Hafnerhaus und 4 Bauern¬ 
häuser auf dem Berge ober Landshag in Flammen gesetzt wurden. 
Abel: Die Geburt Christi. 
Aufnahme von R. Markl. 
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