Volltext: Aschach, Eferding, Waizenkirchen und Umgebung

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Porträtmalers Heinrich von Angeli sich bald bemerkbar und errang 
bei einer von der „Wiener Illustrierten Zeitung" ausgegangenen 
großen Preisausschreibung — Angeli, Makart und Canon waren 
die Preisrichter — mit einem ideal schön ausgeführten Mädchen¬ 
kopfe unter mehr als 300 Bewerbern den ersten Preis. An diesen 
Erfolg reihten sich bald andere, so daß Ritzberger sich entschloß, 
dem beabsichtigt gewesenen Berufe als Zeichenlehrer an einer 
Mittelschule zu entsagen und sich ganz der Kunst zu widmen. 
Er wandte sich nach München, richtete dort ein Atelier ein und 
bald waren seine Arbeiten bei Ausstellungen neben den Schöpfungen 
der besten Künstler zu finden. Im Jahre 1885 vermählte sich 
Ritzberger mit einer Tochter des kunstsinnigen Hofarchitekten 
Hans Smattosch in Wien und übersiedelte im Jahre 1890 nach 
Salzburg. Hier entstand das herrliche Gemälde ..Liebesfrühling" 
Theodor Kurzwemhart-Platz. 
Aufnahme von R. Pitzmann. 
und eine Anzahl prächtiger Porträts, welche dem Künstler die 
größten Ehren einbrachten. Ritzberger begab sich sodann im 
Jahre 1893 zu Studienzwecken nach Italien und entstammt 
dieser Zeit eine ganze Reihe von Kunstwerken. In den folgenden 
Jahren hielt sich Ritzberger, emsig schaffend, teils in Salzburg, 
teils in Wien auf, bis er sich im Jahre 1900 in.Linz niederließ, 
wo er in der Scharitzerstraße sein Atelier aufschlug und seither 
durch viele neue Schöpfungen sich neuen Ruhm erwarb. Die 
Kritik bezeichnet ausnahmslos Ritzbergers Werke als „glänzende 
Darbietungen eines glänzenden Talentes1' und widmet den Arbeiten 
des Meisters, den wir mit Stolz und Begeisterung unseren engeren 
Landsmann nennen, die ehrendsten Besprechungen. Wir führen 
hie von nur eine aus der jüngsten Zeit (Eduard Haas im »Linzer 
Volksblatt« über die Ausstellung des oberösterreichischen Kunst¬ 
vereines im Herbste 1903) an, in welcher es heißt: „ . . . . Hiemit
	        
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