Volltext: Grenzbeschreibungen von Landgerichten des Inviertels

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Strnadt. 
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der Straswalcher Grind vort bis zum Wisinger Gattern und neün und 
dreyssig Schritt darfür hinauf, alsdan zwerchs übern Farthweg, so zu der 
Steindorfer Kreitgrind gebraucht würd, wider in Graben und in selben 
vort zu ainer Hainpuechen uud bis zu der berierten Staindorfer Kreit- 
stigl, volgents gleich über die Strassen an ain Holz in ain grosse 
Aichen. Dise negst vermelte Aichen hat sich in der Anno 162326 be- 
schechnen Bereitung nit: sonder ein Stain, so gerad hinaus auf den an¬ 
geregten Graben zaigt, so der Unterthanen Anzaigen nach ein March¬ 
stain sein soll, befunden, von danen über die Strassen, so auf Mattsee 
und Neuenmarckt gehet, auf die Merglgrueb, davon hernach Meldung 
beschieht. 
Daneben ist auch zu mercken, das neben der vorermelten Stras¬ 
walcher Neugereuten Grind ain Farthweg und frei offner uneingefangner 
Grund, acht und dreissig Schritt brait, vorhanden ist und sich desselben 
vermög der alten Paurleüten Anzaigen die Straß walcher und andere 
Salzburgerische, sowol als die Eeutwalcher mit bossung der darauf stehen- 
ten Aichen, auch Vichdribes gebraucht und ieder Zeit durch einander für 
ein frei offne Gemain gehalten. 
Volgents von obbemelten gewesten Aichen bei dem Spörholz gehet 
das March in die vorhanden vordere Merglgrueben. 
(Gerichte im Innviertel, Fasz. 75, Nr. 81, im Kreisarchive München.) 
c) Neue Grenzbeschreibung des churbayrischen Pfleggerichts 
Friedburg gegen das Land ob der Ens, verfaßt auf churfürst- 
lichen Befehl vom Pfleggerichtsschreiber Joh. Ignaz Nißl im 
Oktober 1770. 
„Obwollen die hiesige Gerichts Gränz gegen dem Land ob der Ennß 
ihren Anfang bei dem sog. Hengst, wo die Gricht Riederische Gränz 
aufhört, nemen thuet und über der Ebersauer Hölzer fort auf Majrseck 
bei Waldzell und von da durch den grossen Kobernauser oder Bieder 
Wald an der österreichischen Seite bis zum sog. Jägerhäusl, einem Blaz 
mitten im Wald nach sich ziehet, so ist doch solche Gränz für dermal als 
überflüssig vorzunemen erachtet worden, nachdeme die Probsteiische 
Unterthanen27 alle Jahr das Platzel erneuren thun. Es wurde also der 
Anfang bej dem sog. Lindenbrun vid: 1762te Gränz Beschreibung 
6te Seite der Anfang gemacht, ein als anderwegs aber ob verstandene 
Gränz wo sich solche anfanget, bis zum Lindenbrun, des Zusammenhangs 
willen aus besagt 1762ist als der letzteren Gränz Beschreibung alda
	        
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