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Strnadt.
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kloster Niedernburg zu Passau dienstpflichtig); Seifried von
Steinbach (Pfarre Niederwaldkirchen), Heineich von Reichens-
perg — den Ennenkl wegen seines klangvollen Namens für
einen Edelmann hielt und eben deshalb in seinen Personen¬
katalog aufnahm, der jedoch nur den Bauernhof Reichesberger
bei Hötzenegg (Pfarre Niederwaldkirchen) bebaute —, Richer
der Zehetner (des Klosters St. Florian), Dietrich von Schefau
(am Schöfauergute Nr. 20 zu Hötzenegg, Pfarre Niederwald¬
kirchen), Ulrich sein Eidam, Chunrad villicus (der Maier oder
Amtmann des Klosters St. Florian) von St. Peter am Windberg,
Heinrich der Wenagel (wohl ein Insasse von St. Peter), wogegen
die letzten sechs Zeugen weder persönlich noch dinglich frei
gewesen sein dürften. Die Identifikation wurde sehr erleichtert
durch die von mir als Richter in Neufelden — wo ich mangels
eines Grundbuchsbeamten wie in Peuerbach einige Zeit im
Interesse schnellerer Rechtspflege freiwillig auch die grund-
bücherlichen Eintragungen besorgte — erworbenen ämtlichen
und örtlichen Kenntnisse. Mit der erläuterten Urkunde ist
wieder ein Schritt vorwärts zur tieferen Einsicht in die sozialen
Zustände des sogenannten Mühlviertels im bezeichneten Zeit¬
alter gemacht worden.
III. Zu Jnviertel und Mondseeland'.
(Archiv f. ö. G., Bd. 99.)
Zu Seite 596:
In den Nekrologen von Reitenhaslach (M. G. Necrol. dioec.
Salisb. II, 256 ff.) findet sich Graf Babo nicht verzeichnet. Die
Exzerpte Ekhers (in den Klökeliana der Münchner k. Hof- und
Staatsbibliothek 224) sind, wie die Stichproben zum 16. Februar
und 31. Juni (a. a. 0. 263, 270) zeigen, nicht zuverlässig, er
bezeichnet auch Babo von Ering und Siboto von Surberg als
Grafen.
Zu Seite 637:
König Premysl Otakar bezeichnet in den durch das ur¬
kundliche Formelbuch seines Notars Heinricus Italicus über¬
lieferten Friedensbestimmungen (Archiv f. ö. G., Bd. 29, S. 73)
die gegenseitigen Verzichte, in erster Linie auf die Komitate
Bogen und Deggendorf als Löschung des Zunders zwischen