erhöht 1735, Sakristei (ehem. alte Kapelle aus ea.
1651), Hochaltar (1668), Schreinerarbeit von Ioh. Chr.
Finck u. Jakob Negele, Schnitzwerk v. I. Klain, Altarblatt
mit Darstellung der Auffindung der Wunderquelle von den:
Münchner Hofmaler Pfleger. A n t e p e n d i u m, mit Relief-
darstellung des Stammbaumes Christi (17. Jahrh.) nach den:
Stich von Meckenem ausgeführt von Sebast. Hagenauer (?).
T a b e r n a k e l, Rokoko. Seiten altä re, reiche Aufbauten
in: späten Knorpelwerkstil (1677.) Kanzel, sehr guter Ba
rockaufbau mit außerordentlich reichen: figuralem Schmuck,
um 1677, von den Schärdinger Meistern Klain und Finck.
M u s i k e nr p o r e, Doppelenrpore, mit sehr guten Gemälden
aus dein Marienleben und sehr gutem, überreichen Schnitz
werk, untere Empore aus 1668, Schnitzwerk dem Sebastian
Hagenauer und Stefan Faber zugewiesen; obere Empore
1715 erbaut. Orgel 1715 von Leonhard Freundt in Passau.
Ab sch lu ß g i tte r, ausgezeichnete Kunstschlosserarbeit,Schär
dinger Arbeit um 1695/1700, den: Schärdinger Schlosser-
Josef Schwingseisen zugeschrieben. In der Sakristei Altär-
chen um 1662 Bru nne n k a pelle erbaut 1718/20; hand
werkliche Barockfigure n ; gutes B a r o ck g i t t e r, von
dem Schärdinger Schlosser Andre Lorenz (1719). Kapelle
mit den steinsägenden Engeln (18. Jahrh.), mit Barock-
f i g u r e n und barocken: A b s ch l u ß g i t t e r. Bad-
tz au s aus 1680/81; Bru n n e n h aus zwischen Kapelle u.
Badhaus aus d. Mitte d. 18. Ihdts. mit schwachen Barock
figuren und Barockgitter. Bildstock aus 1640. Pfarrhof
aus 1804. Ar m e n h a u s, charakteristisches Innviertler Block
haus.
Dieröbach.
Geschichte: Im 12. Jahrhundert wiederholt erwähnt. Die
gegenwärtige gotische Kirche wurde 1432 vom Paffauer Bi
schof Leonhard geweiht. Am Ende des 17. Jahrhunderts
scheint eine Barockisierung der Kirche erfolgt zu sein. 1670
wird von dem Frauengottshaus Taufkirchen 100 fl. zur
Erbauung eines neuen Seitenaltars in Diersbach hergeliehen
und 1671 werden wieder 1235 fl. zur Erbauung eines
Meßnerhauses, Machung einer mit Ratsbefehl vom 2. Oktb.
1771 bewilligten Monstranze, zur Aufrichtung einer neuen
Kanzel und des Seitenaltars zinsenlos dargeliehen. 1677
werden von Taufkirchen 239 fl. zur Reparatur der Friedhof
mauer nach Diersbach geliehen. Zwischen 1683 und 1686
erfolgt ein neues Darlehen von Taufkirchen per 100 fl. zur
Reparierung des Langhauses und Kirchturms. In der sum
marischen Kirchenrechnung von 1759 steht Diersbach unter
den Ausgaben für Kirchenzier mit 284 fl. an der Spitze
der Gotteshäuser des Gerichtes Schärding (A.L. Rep. XLVF,
422) 1716 äscherte ein Brand das Dach des Langhauses und
Turmes- ein. An Stelle der geschmolzenen Glocken wurden
1717, 1719 und 1736 neue beschafft, Gießer waren Nik.
Drackh in Paffau (1717 und 1719) und Josef Sallekh in
Braunau (1736). 1798 malte Sebastian Schönhofer v. Schär
ding für den Hochaltar das Bild des hl. Martin. 1807 er
hielt die Kirche eine neue Orgel (Oe. K.)
Beschreibung: Pfarre zum hl. Martin. Spätgotische Kirche
mit schönen kielbogigen Steinportalen. Schiff und Presbyte
rium sind fast gleich breit. Rippengewölbe. Hochaltar,
kühnbewegter Aufbau von ausgezeichneter Linienführung um
1750, Altarblatt von Kaspar Iehle (1862). Seitenaltäre
aus der Mitte des 18. Jahrh, mit neuen Figuren. Kanzel
a. d. Ende d. 17. Ihdts. Auf Postamenten in: Langhaus ko-
stüntlich interessante Figuren des hl. Isidor (?) und der hl.
Walpurga in bäuerlicher Tracht aus den: Ende d. 18. Ihdts.
Links und rechts vom Hochaltar sehr gute Holzfiguren
St. Michael und St. Florian um 1670 in der Art des Thomas
Schwanthaler, wohl von den: 1671 angeschafften Seitenaltar
stammend. Zwei P r o z e s s i o n s st a n g e n (erste Hälfte des
18. Jahrh.).
Eggerding.
Geschichte: Im 12. u. 13. Ihdt. wiederholt urkundlich er
wähnt. Pfarre zur hl. Margareta, ursprünglich Filiale von
St. Florian, dann von St. Mariakirchen, seit 1785 selbst
ständige Pfarre.
Beschreibung: Gotische einschiffige Kirche, Rippengewölbe,
Strebepfeiler in reichen spätgotischen Formen. Turm aus 1900.
Neugotische Altäre. Von der alten Ausstattung zwei barocke
Holzfiguren St. Georg und St. Florian (um 1700) in:
Langhaus. Taufstein mit Holzgruppe der Taufe Christi
(Mitte 18. Ihdt). Vortragskreuz (erste Hälfte 18. Ihdts).
Prozessionsstangen (18. Ihdt). Kruzifix, Holz,
(Ende 18. Ihdt). Barockes Gemälde der hl. Barbara und
heil. Katharina von den ehem. Seitenaltären (18. Ihdt).
Edel sitz Hackledt, alter Ansitz, Anlage aus dem Anfang
des 17. Ihdts, fast unverändert erhalten. Alte Balkendecken.
Schloßkapelle z. hl. Jakob (Oe. K.)
Engelhartszell.
Geschichte : 1194 erstmals genannt, als Pfarre 1227 bereits
erwähnt. 1293 schon als Markt bezeichnet. 1459 wurde der
Chor der Marktkirche hergestellt.
Beschreibung: Pfarrkirche (einst Gottesackerkirche), Pres
byterium 1459 erbaut, Langhaus gotisch, barockisiert, die
Kirche von: Friedhof umgeben. S ü d t u r m. Hochaltar
vom Anfang des 18. Ihdts, Seiten alt äre gleichzeitig.
Kanzel (18. Ihdt). Ueber dem Westportal gotische
Holzstatuen v. Maria u. Ioh. Cv. v. Ende d. 15. Ihdts.
Barockfiguren. Grab steine v. 1503, 1580, 1599, 1606,
1638, 1680, 1707, 1786 etc.
Engelözell.
Geschichte: 1293 vom Paffauer Bischof Wernhart als Zister-
zienserniederlaffung und Pilgerhospiz gegründet. Wilhering
war Mutterkloster. Im 16. Ihdt. Verfallszeit. Unter Abt Leo
pold II. (1747-1786) Blüteperiode. 1786 Kloster aufgehoben,
1925 wiederbesiedelt.
Beschreibung: Stiftskirche 1754 bis 1763 von einen:
bayerischen Architekten aus dem Kreis Ioh. Michael Fischers
aus München erbaut. Längsoval ausgebauchtes, tonnenge
wölbtes Langhaus mit seichten bis zur Decke geführten Altar
nischen. Vierung mit konkav verschliffenen Vierungspfeilern
und Kuppel, Querschiff nur durch seichte, zur Aufnahme des
Chorgestühls bestimmte Nischen angedeutet, einjochiges Presby
terium mit Flachkuppel. Einfaches Aeußeres in der typischen
Art der Bauten der Fischer-Richtung, mit reizvollen: Rokoko-
portal (1763) Westturm. Fresken in der Vierungs-