Volltext: Schärding [5]

rungsarbeiten. Damals lieferte der Schärdinger 
Drechsler Gregor Li pp 8 nrittere Maikrüg und 
der Schärdinger Bildhauer PeterWaibel schnitt 
8 Maikrüge und lieferte „zu U. l. Frauenbild und 
Jesukindl, so auswendig ober der Kirchtür gegen 
über dem Badhatis steht" 2 geschnittene vergoldete 
Aufsatzkronen. Im gleichen Jahr wurden auch „die 
an der Kirchtüre auswendig aufgestellten 4 geschnitzten 
Bilder, welche durch das Ungewitter ganz ruiniert 
Aufstellung, nachdem in vorwährender Kriegszeit 
durch die kaiserliche Miliz die bei diesem Gotteshaus 
vorhandene Orgel solchergestalten ruiniert lind un 
brauchbar gemacht worden, daß die Notdurft erfor 
derte ein ganz neueö Werk vorrichten zu lassen." 
Es wurde ein Kontrakt init dem Orgelmacher in 
Passau, Leonhard Freun dt geschlossen, welcher 
gegen Rücknahme des alten Orgelwerks 512 fl erhielt. 
Die Bildhauerarbeit an der oberen Empore dürfte 
111126. Gnndenkapelle in Maria Brunnenthal 
gewesen", durch den Schärdinger Maler Bernhard 
E d l i n g e r und den Bildhauer W a i b e l renoviert. 
E d l i n g e r restaurierte auch die Uhrblätter, während 
der Schärdinger Spängler Franz P o g n e r die 
Kuppel reparierte. 1715 wurde in der Kirche ein 
„neuer Chor über den schon vorhandenen" aufge 
richtet, für welchen GregorLipp 4 eicherne Chor 
säulen drechselte. Auf dem Chor kam eine „ganz 
neue Orgel und Orgelkasten in neun Registern zur 
wohl von Peter Waibel stammen, die Schreiner 
arbeit von Jakob Fierler, die Faßarbeit wahr 
scheinlich vonJoh.Bernh.Edlinger,(Bild 111/23). Am 
13. Mai 1718 bewilligte der Geistl. Rat, daß „an statt 
der vorhandenen alten und ganz baufällig gewesten 
hölzernen Kapelle, worin sich das uralt mirakulose 
Marianische Gnadenbild befunden, eine neue steinerne 
Kapelle gebaut" werde. (Bild 111/26). Am 29. März 
1719 bewilligte der Geistliche Rat, daß „in die 
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