Volltext: Vom Eintreffen der serbischen Antwortnote in Berlin bis zum Bekanntwerden der russischen allgemeinen Mobilmachung (2 / 1919)

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Herrv. Jagow meinte, ebenso wie auch Herr Zimmermann, 
durch eine derartige Erklärung würde Italien, das fortwährend in 
diesem Sinne hier Vorstellungen macht, beruhigt werden.« 
T s chirs chky 
Nr. 444 
Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in 
London1 
Telegramm 192 Berlin, den 30. Juli 1914 2 
Zur vertraulichen Mitteilung 
Der k. Botschafter in Wien telegraphiert: 
»Berchthold hat gebeten erfolgen«3 *. 
Das Telegramm bezieht sich auf unsere frühere Anregung 
direkter Besprechungen zwischen Wien und Petersburg und zeigt 
so viel Entgegenkommen Wiens, daß wir hoffen, daß England in 
Petersburg auf gleiches Entgegenkommen und namentlich auf Ein¬ 
stellung seiner Kriegsmaßnahmen wirken wird. 
Jagow 
1 Nach dem Konzept von Jagows Hand. 
2 950 nachm, zum Haupttelegraphenamt. 
3 Hier ist das Telegramm Tschirschkys vom 30. Juli nach Vornahme 
kleiner Änderungen (vgl. Nr. 433) eingefügt. Siehe ferner Nr. 323, 377, 388, 
448, 489. Gleichzeitig wurde das Telegramm (als 149) an den Botschafter 
in Petersburg mitgeteilt. 
Nr. 445 
Der Militärbevollmächtigte am russischen Hofe an das 
Auswärtige Amt1 
Telegramm 195 Petersburg, den 30. Juli I9I42 
Für S. M.: 
Fürst Trubetzkoi sagte mir gestern, als er 
die sofortige Übermittelung des Telegramms Ew. M. 
an Kaiser Nikolaus veranlaßte: »Gottlob ein Tele- 
1 Nach der Entzifferung. — Vgl deutsches Weißbuch vom Mai 1915, S. 32, 
Nr. 20. 
2 Aufgegeben in Petersburg 546 nachm., angekommen im Auswärtigen 
Amt io5 nachm. Eingangsvermerk: 30. Juli nachm. Entzifferung lag dem 
Kaiser vor, am 31. Juli ins Amt zurückgelangt. Reichskanzler, Jagow 
und Zimmermann nahmen am 31. Juli von den kaiserlichen Randbemer¬ 
kungen Kenntnis. — Zu Absatz 2 siehe auch Nr. 505.
	        
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