Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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als tapfer und treu erprobten Divisionen wahrhaft wie 
Kinder ans Herz gewachsen, und ich habe stets alles 
getan, was in meinen Kräften stand, um ihnen Ab 
lösung, Ruhe, Verpflegung, Fürforge und Auszeich 
nungen zu teil werden zu laffen — fo weit stch das 
unter den harten Umständen des Krieges nur irgend 
schaffen ließ. Wann und wo irgend möglich — das 
heißt: immer wieder, wenn mir die Pstichten meiner 
Stellung die längere Entfernung von dem Oberkom 
mando der Heeresgruppe möglich machten — Lin ich zu 
meinen kämpfenden Truppen in die im Feuer liegenden 
Abfchnitte nach vorne gegangen, habe mit eigenen Augen 
nach ihrer Lage gefehen, wenn möglich dann auf Grund 
des eigenen Erkennens Erleichterungen für fie durchzu 
fetzen gefucht. Das war in den Argonnen nicht anders 
als vor Verdun oder in den Kreidegräben der Cham 
pagne, und es wird wenig Kämpfer unter den vielen 
Hunderttaufenden geben, die meinem Oberbefehl im 
Lauf des ungeheueren Ringens unterstanden haben, die 
mich nicht fo in ihren Kampfabfchnitten gefehen haben. 
So kann ich, statt viel Worte zu verlieren, sie alle, 
meine tapferen Offiziere, Unteroffiziere und Mann- 
fchaften der alten 5. Armee und der Heeresgruppe, 
ohne Scheu zu Zeugen dafür aufrufen, wie ich zu ihnen 
stand. Das Wiffen, daß fie mir alle meine Liebe mit 
unvergleichlicher Soldatentugend, mit Treue und Tapfer 
keit gedankt, daß fie rein menfchlich an mir gehangen 
haben, das ist für mich noch heute ein Stück Glück, 
das ich mir aus der Vergangenheit herüber gerettet 
habe — und das mir auch kein leichtfertiger Hetzer mit 
feinen lügnerifchen Anwürfen zerstören soll!