Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

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Von Fleischsuppen. 
laß es aufsieden. Salz was nöthig ist, diese Quantität 
Suppe ist für 8 oder 9 Personen. 
Im Falle man keine Schampion hat, kann man 
auch andere Schwämme, nämlich Pilsen oder Täubling 
genannt , brauchen, man gibt sie über gebähtes Brod. 
Eine ganz weißgeftoßene Snppe. 
Siede Eyer hart und putze ein Hendel (man rechnet, 
auf eine Person, einen hart gesottenen Eyerdotter und 
ein Hendelbiegel wenn man cs gut machen will), stoße 
beydes im Mörserund gibs dann in ein Hafen, 
gieße Rindsuppe daran, und lasse es gut sieden, wenn 
du anrichtest, so richte es über gebähte Schnitten, so 
ist sie fertig. 
Gestoßene Suppe. 
Backe ein Hendl aus dem Schmalz, auch Zwiebel 
und geschnittene Semmeln, wenn es gebacken ist, dann 
gib cs in einen Mörser mit zwey Eyerdöttcrn, stoße es 
fein, dann gib es in ein Haferl, richte es über was du 
willst an, so ist sie fertig. 
Eine grüne Suppe. 
Nimm eine gute Handvoll geklaubten und reinge- 
waschenen Spinat, stoße denselben fein zusammen, 
drücke den Saft 'durch ein Tuch, gib ihn in ein messin¬ 
genes Pfand!, stelle cs auf einen heißen Aschen, daß er 
aber nicht siedend wird, sonst wird er schwarz, seihe 
dann Topfen durch ein Sieb, gib ihn in einen Mörser, 
eine Handvoll geschwellte und abgezogene sehr fein ge¬ 
stoßene Mandeln, gedünstetes Kalbfleisch und ein Paar 
Schnitteln gepfarste Semmel, gib den Spinattopfcn
	        
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