Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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§. 1000. Fortsetzung. 
Daniel Tobenz, regulirter Augustiner - Chor 
herr von Klosterneuburg, geboren 1743 zu Wien, er 
hielt 1772 die theologische Doktorswürdc, und lehrte 
dann in seinem Stifte Theologie. Von 1775 bis 1785 
war er Professor der Patrologie, der Geschichte der 
theologischen Wissenschaften und der Polemik an der 
Wiener - Universttät; als aber nach dem mit dem 
I. 1785 angenommenen Lehrplan die von ihm verse 
henen theologischen Lehrfächer eingingen, verlor er 
einstweilen sein Lehramt, bis er im I. 1790 nach 
Bertieris Abgang die Kanzel der Dogmatik erhielt, 
von welcher er 1803 Alters halber abtrat. Nachdem 
er bereits als Professor dem Fürsten von Schwarzen 
berg, Ernst, nachherigem Bischöfe von Rab, dem 
Grafen von Chotek, Ferdinand, nachmahligem Erz 
bischöfe von Olmüz, und dem Grafen von Ankwitz, 
Andreas, Erzbischöfe zuerst von Lemberg, dann von 
Prag, Privatunterricht in der Theologie ertheilt hat 
te , wurde er 1806 Direktor der theologischen Stu 
dien des Erzherzogs Rudolf, welcher 1818 Erzbischof 
von Olmüz wurde. Nach Beendigung dieses Geschäf 
tes wurde Tobenz zum Propste von Adoni in Ungarn 
ernannt, und brachte seine übrige Lebenszeit zu Wien 
im Klosterneuburgerhofe in Privatthätigkeit, meistens 
mit Ueberarbeitung theologischer, schon früher von 
ihm verfaßter Werke, die er auch auf seine Kosten 
drucken ließ, zu. Eh noch dieß Letztere mit allen ge 
schehen war, starb er am 20. August 1819. Von sei-
	        
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