Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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Oesterreich besaß, wurden durch die Bestimmung 
der Reichsdeputatzivn dieser Macht zugesprochen 
und von ihr dem Religionsfonde einverleibt. Das 
Patronat der Passauischen sowohl bischöflichen als 
domkapitlischcn Pfarren in Oesterreich wurde lan- 
desfürstlich , so wie jenes der Salzburgischen in allen 
Oesterreichischen Ländern. Jene paffauischen Herr 
schaften in Oesterreich waren folgende: Im Land ob 
der Ens, und zwar im Mihlviertel: Ranariedel an 
der Gränze des vormahls unmittelbaren Gebiethes; 
weiter ostwärts, an der Donau, Marsbach, dann 
Pührenstein; im Tranuviertel: Ebersberg an der 
Traun; im Jnviertel: Neuburg am In, Schärding, 
Obernberg zwischen Schärding und Braunau, Wöh 
renstein, Starhemberg. Im Lande unter der Ens: 
Jps, Stein und Krems, Stockerau, Königstätten, 
Wien, Schwadorf. Die meisten dieser unterensischcn 
Herrschaften, so wie die Herrschaft Schärding, be 
standen in einzelnen Kastenunterthanen in der Ge 
gend der genannten Orte. Die oberensischen Herr 
schaften ertrugen jährlich ungefähr 98,000, die un- 
terenflschen bei 79,000 Gulden. — Auch das Dom 
kapitel , welches aus einem Propste, Dechante, 
13 Domherrn, 17 Domizellareen, sämmtlich aus dem 
Grafen- und Freiherrenstande bestand, verlor seine 
theils in Oesterreich, theils in Baiern befindlichen 
Herrschaften und Unterthanen an diese beiden Mäch 
te. Von dem unmittelbaren Gebiethe des Bisthums 
Passau wurde die gleichnahmigeStadt und das Gebieth 
am rechten Donauufer, daun das Gebieth am lin-
	        
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