Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Siebenter Band (Siebenter Band / 1842)

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Haus sich nicht konnten bringen lassen, erhielten von 
der Anstalt für die Dauer ihrer Krankheit täglich 
dreißig Kreuzer zur Vergütung. Diese Anstalt, wel 
che unter der Leitung eines eigenen Direktors und 
mehrer Mitglieder stand, war zuerst in der Vorstadt 
Maria-Hilfin der Leopoldigasse, erkaufte aber, als 
die Piaristen ihre Schulanstalt in der Ungargasse auf 
der Landstrasse aufgaben, die von diesen daselbst be 
sessenen zwei Häuser, in welche sie nach deren zweck 
mässiger Einrichtung im 1.1789 übersiedelte, und wo 
sie noch gegenwärtig besteht. Die gedachten zwei Häu 
ser konnten aber von der Anstalt erst alsdann bezahlt 
werden, nachdem die am 18. Jäner 1791 verstorbene 
bürgerliche Handels-Witwe, Joseph« Hochenauer, 
derselben in ihrem Testamente 19,000 Gulden ver 
macht, und ihre Universalerbin, Jungfrau Maria 
Anna Ränebauer, dieß Vermächtniß am 8. Juni d. 
I. ausgezahlt hatte, weßwegen gedachte Frau von 
der Anstalt als ihre zweite Stifterin dankbarst erklärt 
wurde. 
§. 1033- Reue Gottesdimstordnung. Unterdrückung der Feier 
der abgebrachten Feiertage. Dispens im Fastengebothe. 
Unterm 25. Februar 1783 schrieb Kaiser Joseph 
eine neue Gottesdienstordnung vor, deren Entwurf 
er den Bischöfen mitgetheilt, welche sich aber, unge 
achtet ziemlich langen Abwartens, weder dafür noch 
dawider geäussert hatten. Sie wurde übrigens durch 
die Konsistorien bekannt gemacht, und trat in Wien 
zu Ostern 1783 zugleich mit der neuen Pfarr- Ein, 
'Icsch.d. Christeiith. 7.Bd. 9
	        
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