Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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fünf Jahre waren die Lehrgegenstände in folgender 
Weise vertheilt: Im ersten Jahre Kirchengeschichte 
theologische Enziklopädie, Anfangsgründe der He 
bräischen Sprache, und Auslegung des alten Testa 
mentes. Die erstere lehrte zu Wien Ferdinand Stö 
ger, Weltvriester, die beiden letzteren Joseph Mons- 
perger. Sieh §§. 977 und 972. Im zweiten Jahr 
gange: Anfangsgründe der Griechischen Sprache, 
und Auslegung des neuen Testamentes, vorgetragen 
von Joseph Koffler, einem Dominikaner, dann Pa 
tristik und Geschichte der theologischen Wissenschaf 
ten , vorgetragen von Daniel Toben; , regulirtem 
Chorherrn von Klosterneuburg. Im dritten Jahrgan 
ge: erster Theil der Dogmatik, vorgetragen von Pe 
ter Koffler, einem Dominikaner, dann Moral, von 
Michael Domfvrt, einem Weltpriester. Im vierten 
Jahrgange: zweiter Theil der Dogmatik, vom Pro 
fessor Joseph Bertierk, beschuhtem Augustiner, und 
Kirchenrecht vom Professor und Regierungsrath Jo 
hann Pehem, ferner Polemik vom obenerwähnten 
Daniel Toben;. Im fünften Jahrgange endlich: wie 
der Polemik, dann Pastoraltheologie, welche letztere 
Johann Cortivo, unbeschuhter Augustiner in Lateini 
scher und Franz Giftschntz, Weltpricster, in Deut 
scher Sprache lehrte. — Mit November 1785wurde 
das theologische Studium um ein Jahr abgekürzt, 
und da waren die theologischen Lehrgcgenstände fol 
gende: Im ersten Jahre Kirch engeschichte, theologi 
sche Enziklopädie, Hebräische Grammatik und Aus 
legung des alten Testamentes. Im zweiten Jahre: