Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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ten hatte, unbedeutend, und sie sah sich daher genö 
thigt, am 3. Juli 1620 mit der Ligue einen Vertrag 
einzugehen, durch welchen sie ihren dem Kurfürsten 
Friedrich zu leistenden Beistand, auf dessen Erblän 
der, welche von den Spaniern bedroht wurden, ein 
schränken, und aus die Unterstützung desselben in den 
Böhmischen Ländern verzichten mußte. 
In diesen Umständen eröffnete Bouquoi im Früh 
jahre 1620 den Feldzug, nnd machte Bewegungen 
gegen Böhmen hin. Ihm rückten aus diesem Lande zu 
erst kleinere Truppenabtbellungen unter Mannsfeld 
und Georg von Hohenlohe entgegen. Diese nahmen 
zwar Retz und drangen dann weiter gegen die Donau 
vor, wurden aber bei Langenlois von Bouquoi ge 
schlagen. Nach ihnen erschien daö Hauptheer der Böh 
men, 20,000 Mann stark, unter dem Kommando Chri 
stians, Fürsten von Anhalt. Dieser marschirte zuerst 
nach Eggenburg, vereinigte sich dann mit Mannsfeld 
und Hohenlohe, und rückte nach Krems vor, wohin 
Bouquoi sich zurückgezogen hatte. Krems vermochten 
die Böhmen nicht zu nehmen; sie mußten sich nach 
Langenlois zurückziehen, und konnten aus Mangel an 
allen Bedürfnissen hier nichts unternehmen. — Un 
terdessen waren etliche tausend Kosaken, welche der 
Kaiser, da es nach dem mit Bethlen geschlossenen Waf 
fenstillstände bei Hommonai nichts mehr für siezn 
thun gab, in seine Dienste genommen hatte, um den 
Feinden eine Diversion im Rücken und in der Seite 
zu machen, in Schlesien und Mähren eingerückt, und 
dann auch in Oesterreich eingedrungen. Sie hausete«
	        
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