Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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der Krone übergab. K. Ferdinand befand sich damahls 
auf der Rückreise von der Krönung zu München. In 
Wien war der Bischof von Passau, Erzherzog Leopold, 
welchen Ferdinand bei seiner Abreise nach Frankfurt 
zum Statthalter von Oesterreich bestellt hatte. Im 
verflossenen 1618. Jahre war Leopolden, nachdem 
Erzherzog Marmilian, des Kaisers Matthias Bru 
der und des Deutschen Ordens Hochmeister, wie 
auch seit einiger Zeit Regent von Tirol, von den 
Oesterreichischen Besitzungen in Schwaben und von 
Elsaß, am 2. November gestorben war, die Verwal 
tung dieser Länder übergeben worden. Er war aber 
nach des Kaisers Matthias Tode aus Tirol nach Wien 
gegangen. Jetzt, da Bethlen nach der Erlangung des 
Schlosses von Preßburg, Oesterreich und Wien selbst 
bedrohte, rief Leopold zur Beschützung dieser Stadt 
das kaiserliche Heer, das unter Bouquoi in Böhmen 
und unter Dampierre in Mähren stand , herbei. Aber 
dadurch zog er auch die Kriegsmacht der Böhmen 
nach Oesterreich; denn Graf Thurn folgte mit seinen 
Truppen dem Bouquoi auf dem Fuße nach Mähren, 
wo dieser zwar mit Dampierre sich vereinigte, aber 
auch zu Thurn auf ein Korps stieß, welches Bethlen 
unter Redai, einem seiner Unterfeldherrn, nach Mähren 
entsenden hatte. Don Thurn und Redai angegriffen, 
wurde Bouquois Nachtrupp unter Dampierre bei Ni 
kolsburg geschlagen, und auch auf der Straße nach 
Wien fielen mehre Gefechte bis zur großen Donau 
brücke vor. Hier vereinigte sich Bethlen selbst mit 
Thurn und Redai, deren Macht zusammen 60,606
	        
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