Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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der Protestanten sich nicht verstehen wollten, so trenn 
ten sich die Protestanten wirklich von ihnen. Es war 
nähmlich der Zeitpunkt bereits vorhanden, wo sie 
dieses ohne Gefahr, ja zu ihrem Vortheile thun zu 
können vermeinten. Uebrigens hatten auch die katholi 
schen Ständeglieder Gesandte an den Grafen von 
Thurn nach Laa geschickt, zu denen, wie Graf Kheven- 
biller in seinen Jahrbüchern sagt, derselbe so viel ver- 
meldt, daß die vornehmsten Ursachen seiner Dorthin- 
reise sei, Oesterreich und Steier dahin zu bringen, 
damit sie sich mit den Böhmen verbinden, die Jesui 
ten ausjagen, in jeglicher Provinz Direktoren be 
stellen, zu denen Landtagen den Prälatenstand nicht 
zulassen und alle Aemter mit Katholischen und Evan 
gelischen besetzen sollten. 
§. 764. Die Böhmen vor Wien. Ferdinands Gefahr und 
Rettung. 
Was hierauf, besonders in Bezug auf K. Fer, 
dinand, welcher ungeachtet der ihn bedrohenden Ge 
fahr in festem Vertrauen auf Gott zu Wien verblieb, 
in der nächsten Zeit erfolgte, soll aus den gedachten 
Jahrbüchern des Grafen Khevenhiller mit dessen eige 
nen Worten berichtet werden. „Als nun" heißt es 
daselbst beim Jahr 1619 „bemcldter Graf von Thurn 
Besatzung in Lach (Stadt Laa) gelegt ist er 
ein als den andern Weg fort und bis an die Donau 
mit 6009 Mann marschiert, und bei Fischa (Fischa- 
mend) übergeschifft, und sich stracks nach Schwadorf 
und andere katholische Ort eingelagert, und folgends
	        
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