Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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und »erneuten müessen, daß noch mehr dergleichen 
Ungerisches Volk heraufziehen möchte, bitten sy um 
Rath und Hilf, sonsten müesten sie auf andere Mittel 
aigener Defension gedenken. Die Ständt haben In 
nen (neben Entschuldigung, warumben Ihnen kein 
Vorerinner- oder Warnung beschehen können) zu 
Beschaid geben, wie das Best sei, daß sich ein jeder 
selbs aufs Best, als es jedem müglich, in die Defen 
sion richte, welches auch die hie anwesenden Ständt 
zu thun gesunnen; wie sie dann auch gestern ain Aus 
schuß zu dem Defensionswesen erkiest, und ain Schluß 
gemacht, der den Stäubten noch nit eröffnet worden, 
und ohne das in gehaimb gehalten wirdt. 
Die gestrig Berathschlagung auf die Verrichtung 
bei Herrn Grafen von Thurn ist sonst dahin gangen, 
Ir Maj. dem König neben Referirung der Verrich- 
tun-g die Notturft alsbald weitter fürzubringen und 
Teutsch anzuzaigen, die eufferiste Noth erfordere, daß 
sie sich alsbaldt auf solche Mittl erklären, wie der 
Graf zu contentieren, sonderlich damit das Ungeri- 
sche Volk von Stundt an zuruck gefordert und alles 
anders frembdes Volk ausser Landts gelassen, und 
deßwegen genuegsame Versicherung gethan werde. Und 
ist lestlich auch für guett befunden worden, die Not 
turft in ein Schrift zu verfassen, und Ir Maj. neben 
dem mündtlichen Fürbringen zu überreichen; welche 
Schrifft gestern nachmittag Ir Maj. durch Herrn 
Landobristen vonHoffkirchen, Herrn Leyßer und Het- 
zenpühler übergeben worden. Ir Maj. haben sich 
gar gnedig mit Reden erzaigt, die Schrift alsbald
	        
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