Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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Hemberg, Herr Hans Wilhelm von Greiß und Herr 
Georg Achaz Enickel; im Ritterstandt und Burger 
schafft aber noch nit. 
Als man aber gleich im Schluß gewest, aufstehn 
und gen Hoff gehen wollen, kommen allerlei Reden, 
und waren gleichwoll mehr von Weibern, aber für- 
nemen Frauen, so es ihre Herrn erinnern lassen, als 
wär ein Tradimentum und Anschlag wider die Evan 
gelischen beschlossen. Derowegen die Ständt nit mehr 
gesambt, wie gestern genHoff hinein erscheinen sollen. 
Darzu auch andere Jndicia kommen, als daß die Ket 
ten in den Gassen verändert worden, daß mans nit 
gebrauchen oder fürziehen kann, so meer wider die in 
der Statt angesehen sein mueßte, und was sonst vil- 
lerley widerwertige Reden und Zeittungen mehr sein. 
Und obwohl die löblichen Ständt deme allen keinen 
Glauben geben und stch vorderist zu Ir königl. Mas., 
sonderlich auf die gestrige gncdigeste selbs mündliche 
Erklärung vill eines andern und bessern versehen, 
so haben doch gleichwoll die löblichen Ständt mehrer 
Fürsehung halben, ihren Schluß geändert, und nit 
gesambt hinein erschienen, sonderm aus jedem Ständt 
ain Person hinein geschickt und Ir Mas. anzaigen 
lassen, was mann gehörtermaßen hin und wieder und 
thails von etlichen Katholischen selbs vernemmen und 
sehen mueßte, derowegen sie die gesambte Erschei 
nung bis auf diese Erinnerung und mehrere Erklär- 
und Versicherung einstellen, und Ir Maj. dieses ge 
horsambist nit verhalten wöllen. Ir Maj. haben sich 
darüber verwundert und höchst entschuldigt, daß bei
	        
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