Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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den Christen verfertigt. Hoe sagt in seinem gleich an 
zuführenden Bedenken, daß dieses Handbüchlein, so 
viel er wisse, sehr in Oesterreich gelesen, und viele 
Exemplare desselben dahin geschickt worden seien. Im 
I. 1606 gab Hoe als nunmehriger Superintendent 
zu Plauen heraus: Christliches und in Gottes Wort 
gegründetes Bedenken, wie sich diejenigen verhalten 
sollen, denen heutiges Tags in Oesterreich und an 
dern Orten, päpstische Lehre anzunehmen, oder nur 
den päpstischen Kirchenversammlungen (dem katholi 
schen Gottesdienste) beizuwohnen, will auferlegt und 
zugemuthet werden; mit angehängter Ausführung 
etlicher hochwichtiger Ursachen, dcretwcgcn man der 
päpstischen Lehre nicht beipflichten könne noch solle; 
seinen lieben Landsleuten und Anderen zum Unter 
richt mitgetheilt." Man sieht schon aus den Titeln 
dieser Schriften, auf welche Veranlassung sie ver 
faßt worden sind. Jetzt im I. 1609, nach der den 
Protestanten so günstigen Wendung der Rcligionsan- 
gelegenheit in Oesterreich, besuchte Hoe seine Ver 
wandten daselbst, und predigte bei dieser Gelegenheit 
auf Begehren der protestantischen Ständeglieder am 
Dreieinigkeitsfeste zu Hernals aus dem Fenster des 
dasigen Schlosses, wobei er nach seiner Aeußerung 
in der gedruckten und noch vorhandenen Predigt, 
seine Freude über diese günstige Wendung der Dinge 
nicht genug in Worte fassen konnte.
	        
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