Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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Geschäften und Aemtern verwendet. Außer den be 
reits vorgekommenen, dem Abte von Kremsmünster, 
Anton Wolfrath., dem Abte von Lilienfeld, Kornelius 
Strauch, dem Abte von Rein, Georg Freiseisen, 
dem Propste von Stainz, Jakob Rosolenz, mögen 
hier noch erwähnt werden: Bartholomäus Venturini, 
Propst zu Herzogenburg, früher Domkantor zu Wien, 
den die Kaiser Ferdinand I. und MarmiliassH. zum 
Rathe hatten; Ignaz Kraft, seit 1622 Abt zu Lilien 
feld, der vier Jahre später nebst einigen Andern 
an die'-rebellischen Oberensischen Bauern abgeordnet 
wurde, um mit ihnen im Nahmen des Kaisers zu 
unterhandeln, im I. 1632 aber als Ober-Kriegs 
kommissär die nach der Schlacht bei Leipzig neuge- 
wvrbenen Truppen in Oberensische Winterquartiere 
zu legen uud zu verpflegen hatte, ein Geschäft, wel 
ches er Zu solcher Zufriedenheit des Kaisers vollzog, 
daß dieser ihn im folgenden Jahre zum Hofkammer- 
Prästdenten, und 1636 zum Schatzmeister oder Fi 
nanzminister machte; Johann Spindlcr seit 1589, 
und, Alerander vom See, Spindlers Nachfolger, 
seit 1600 Abt zu Kremsmünster, welche beide sowohl 
von K. RudolfII., als auch vom Erzherzog Statt 
halter Matthias zu Räthen ernannt, und zu verschie 
denen Geschäften und Gesandtschaften verwendet 
wurden. 
Auf die Wahl der Klosterprälaten übten die 
Landesfürsten, die bereits über alle, sowohl von 
ihnen als von Andern gestiftete Klöster Schirmvögte 
waren, großen Einfluß, größeren, als im vorigen 
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