Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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durch Vermittlung des Abtes zu Heiligeukreuz gütlich 
beigelegt, und die Augustiner nahmen am Pfingst- 
dinstage des folgenden Jahres Besitz von ihrem Klo 
ster. — In denselben Jahre wurde ihnen endlich auch 
wieder eines zu Wien, statt des Hofklosters in der 
Stadt, das sie vor zwölf Jahren hatten verlassen 
müssen, erbauet. Der Kaiser selbst stiftete es in folge 
eines Gelübdes, das er zur Abwendung der damahls 
in Wien herrschenden großen Pest gemacht hatte, und 
legte im gedachten Jahre den Grundstein dazu in ei 
nem auf der Höhe der Landstraße gelegenen Garten 
grunde. Die Kirche wurde den Heiligen Sebastianus 
und Rochus als Pestpatronen zu Ehren geweiht. 
§. 808. Franziskaner zu Stockerau. Kapuziner zu Freistadt 
und Tütn. Wiederherstellung der Minoriten zu Ens. Serviten 
zu Langeck. 
Auch in jedem der drei folgenden Jahre sah Oe 
sterreich in seinem Innern eines oder mehre Klöster 
entstehen, und zwar im I. 1643 eines für Franzis 
kaner zu Stockerau, und eines für Kapuziner zu Frci- 
stadt. Das zu Stockerau wurde von den Einwohner» 
dieses Marktes selbst gegründet. Schon seit vielen 
Jahren kamen auf Einladung des Pfarrers zu Sto 
ckerau und der dasigen Bürger öfters Franziskaner 
von Klosterneuburg hiehcr, um in der Seelsorge aus 
zuhelfen, und bei der außer Stockerau gelegenen Ka 
pelle des heil. Kolomann den Gottesdienst zu halten, 
Sie wußten sich bei den Einwohnern so beliebt zu 
machen, daß diese ein eigenes Franziskancrkloster bei
	        
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