Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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die Uebergabe wirklich im Hornung 1636, Unter den 
von ihm gemachten und von den Augustinern ange 
nommenen Bedingnissen war die vorzüglichste diese, 
neben der Kapelle ein Kloster für zwölf ihres Ordens, 
worunter drei bis vier geprüfte Priester und Beicht 
väter sein sollten, zu erbauen. Diese Bedingung wurde 
denn auch von ihnen erfüllt. Etliche Jahre später 
unternahmen die Augustiner auch den Bau einer neuen 
größeren Kirche, zu welchem der Dompropst Deren, 
der schon im März 1636 starb, eine beträchtliche Geld 
summe vermachte. K. Ferdinand III. legte am 1. April 
1639 den Grundstein dazu. Weil aber der Bau nur 
aus den allmählig zufließenden Geschenken einzelner 
from gesinnter Personen bestritten werden konnte, 
so ging er so langsam vorwärts, daß er erst 1655 
vollendet wurde. Die Einweihung der Kirche erfolgte 
gar erst im I. 1661. 
Ein Jahr vor der Gründung dieses Augustiner 
klosters, nähmlich im I. 163o, bekamen die Mino- 
riten das Kloster zu Tuln zurück, welches sie i>» I. 
1544 hatten verlassen müssen. — Im Lande ob der Ens 
wurde um diese Zeit ein Kapuzinerkloster zu Gmunden 
angelegt. Die Einwohner selbst bathen darum beim 
Kaiser, und der Oberamtmann des Salzkammergu 
tes unterstützte'ihre Bitte. K. Ferdinand bewilligte 
sie nicht nur, sondern übernabm auch die Kosten des 
Baues, welcher im Juni 1636 begonnen wurde; zu 
stände aber llkam er erst unter dem folgenden Kaiser 
Ferdinand III., welcher die Bestreitung der zum Baue 
und zur Einrichtung des Klosters und der Kirche, 
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