Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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§. 803. Augustiner zu M. Brunn. Wiederherstellung der 
Minoritcn zu Luln. Kapuziner zu Gmunden. 
Etliche Jahre darauf entstand ein neues Kloster 
der unbeschuhten Augustiner zu Maria Brunn bei 
Wien. Nach dem Abzüge der Türken im I. 1529, 
hatten die Umwohner statt der hölzernen.Kapelle, 
in welcher die Statue Mariens seit ihrer Herauszie 
hung aus dem Brunnen zur Verehrung ausgesetzt war, 
eine steinerne mit einem Thurme erbaut, welche Erz 
herzog Marmilian, des Kaisers Rudolf Bruder, 
dem damahls Weidlingau gehörte, dem Pfarrer von 
Hütteldorf zur Obsorge übergab. Da seit dem das 
Wallfahrten hieher immer häufiger, und von Wien 
aus schon in ganzen Prozessionen unternommen wurde, 
so vergrößerte K. Ferdinand im I. 1622 die Kapelle 
und stiftete dabei eine eigene Pfründe, welche er dem 
damahligen Pfarrer von Hütteldorf, dem Wiener- 
Domdechante Deren von Arup, einem gcbornen 
Dänen, verlieh. Weil aber die Prozessionen immer 
größer wurden, und daher auch die vergrößerte Ka 
pelle die Menge der Wallfahrer oft nicht fassen, 
und die Pfarrgeistlichen von Hütteldorf ihren geistli 
che» Bedürfnissen nicht genügen konnten, so faßte 
Deren, der unterdessen Dompropst geworden war, 
den Entschluß, die Kapelle samt der von ihm noch 
verbesserten Pfründe den Augustiner-Barfüßern zu 
Wien unter gewissen Bedingnissen zu übergeben. Nach 
dem er hiezu die Bewilligung des Kaisers sowohl, 
als des Bischofs von Püssau erlangt hatte, erfolgte
	        
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