Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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und übergab ihn dm Mönchen zum Eigenthume. Zur 
Aufführung des Klosters und der Kirche und zur Be 
streitung der übrigen Bedürfnisse wies er ihnen eine 
Summe von 36,000 Gulden an, welche der kaiserli 
che Fiskus von ein par"aufrührerischen Brüdern zu 
Köln einzuziehen hatte. Davon, und von anderen 
Geschenken, die ste noch vom Kaiser und mehren Gro 
ßen erhielten, bestritten ste nicht nur den Bau des 
Klosters und der Kirche, wozu der Kaiser selbst samt 
seiner Familie am 10. August 1629 den Grundstein 
legte, sondern kauften auch die Herrschaft Prinzen 
dorf und ein H'aus in der Teinfaltstraße in Wien. Die 
Kirche, welche in der Mitte des in einem Vierecke er 
bauten und von außen mit einer Mauer umgebenen 
Klosters angelegt ward, wurde zu Ehren des heil. 
Joseph geweiht, und der Berg selbst von nun an nach 
dem Willen des Kaisers der Josephsberg, das Klo 
ster aber montis corona, d. i. Bergkrone genannt, 
weil das Kloster in Italien, aus welchem diese Mön 
che her waren, denselben Nahmen führte. Nach-Ä- 
nigen Jahren erhielten die Kamaldulenser auf dem 
Kahlenberge, deren Kloster erst 1639 vollendet 
wurde, einige Besitzungen in Ober-Sivering, die ih 
nen Karl, Freiherr von Pergcn, schenkte, dann die 
Grundherrlichkeit von Maustrenk und Ebcrsdorf und 
das Patronatsrecht über die Pfarre zu Hauskirchen. 
Im 1.1635 legten ste auch durch Unterstützung Mar- 
milians, Fürsten von Lichtenstein und seiner Ge 
mahlin Katharina, ein Noviziat an.
	        
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