Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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ge von Romuald vorgeschriebene Lebensart, beson 
ders in Betreff des Fastens, und führte nebst dem 
Einsiedlerleben auch das gemeinschaftliche in Klöstern 
unter den Kamaldulenscrn ein, wobei die Regel des 
heil. Benedikt zum Grunde gelegt, die schwarze Klei 
dung aber der Benediktinermönche mit der weißen 
vertauscht wurdt. 
§. 796. Kamaldulenser auf dem Kahlenbergc. 
In Pohlen stiftete in der ersteren Zeit des 17 
Jahrhundertes ein dortiger Marschall, Nikolaus 
Wollski, ein solches Kamaldulenserkloster. Da die 
Mönche bei eintretenden Veränderungen im Orden, 
immer aus Italien nach Pohlen, oder von da zurück 
wandern mußten, so verwendete sich Wollski im Ver 
ein mit ein par kaiserlichen Räthen bei K. Ferdinand 
für die Errichtung eines Kamaldulenserklosters in 
Oesterreich, damit die Mönche auf ihrer Reise eine 
Zwischenstatzion dahier hätten, wo sie einige Zeit ih 
rer Ordensregel gemäß zubringen könnten. Der Kai 
ser, der zu fromen Stiftungen ohnehin so genrigt 
war, willigte ein, und ließ alsbald drei Kamaldu- 
lcnser nach Wien kommen, welche in der Mitte des 
Jahres 1627 aus Italien anlangten, und einstweilen 
im Schottenkloster untergebracht wurden. Sie ersa 
hen sich zum Orte, wo ihr künftiges Kloster angelegt 
werden sollte, den Kahlenberg aus, der damahls mit 
einem dichten Eichenwalde bedeckt war, und der 
Schweinsberg hieß. K. Ferdinand kaufte den Berg 
dem Stifte zu Klosterneuburg, dem er gehörte, ab, 
Gesch.dcs Christen^.5. Bd. J[Q
	        
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