Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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Später legten die Franziskaner für ihre Kroatisch- 
Bosnische Provinz sogar ein Noviziat zu Nazareth an. 
§. 793. Franziskaner zu Grein. Kapuziner zu Wels. 
In Oesterreich ob der Ens bekamen in dieser 
Zeit zwei Klöster ihr Dasein, ein Franziskanerklo- 
ster zu Grein, und ein Kapuzinerkloster zu Wels. 
Jenes stiftete zur Beförderung der katholischen Reli 
gion Lconhart Helfried, Graf von Meggau, Herr 
von Grein, Kaisers Ferdinand I!. geheimer Rath, 
dctsi dieser Monarch zu vielen wichtigen Geschäften, 
unter andern auch nebst den Abt zu Kremsmünstcr, 
Anton Wolfrathj, zur Unterhandlung mit den auf 
rührerischen Bauern, und zur allgemeinen Einfüh, 
rung der katholischen Religion nach beendigtem Bau 
ernaufruhr verwendete. Der Grundstein des Klosters 
zu Grein wurde bereits im I. 1623 am 26. April 
mit Genehmigung des Erzherzogs Leopold, Bischofs 
von Passau, von dem Propste der rcgulirten Chor 
herrn zu Waldhausen gelegt, vollendet aber wurde 
der durch den mittlerweile ausgebrochenen Bauern 
krieg etwas ausgehaltene Bau erst im I. 1627, wor 
auf sodann im folgenden Jahre das Kloster bezogen 
und die Kirche feierlich eingeweiht wurde. — Veran 
lassung zur Errichtung des Kapuzinerklosters zu Wels, 
welches aber, nach der Sitte dieses Ordens, außer 
der Stadt erbaut wurde, gaben deren Einwohner 
selbst. Sie lernten die Kapuziner als zu ihnen ge 
schickte Missionäre kennen, und gewannen sie so lieb, 
daß sie den Kaiser bathen, dieselben für beständig bei
	        
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