Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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mahlitt und Kinder Gegenwart durch den Kardinal 
und Bischof von Olmüz, Grafen von Ditrichstein, 
feierlich den Grundstein legen, und, wie es bei der 
Gründung aller Kapuzinerklöster Ordenssitte war, 
ein geweihtes Kreuz auf dem Platze aufrichten, wo 
der Hochaltar der Kirche zu stehen kommen sollte. Der 
Bau sämmtlicher Gebäude wurde im I. 1631 vollen 
det; und die Kirche im folgenden Jahre von dem da 
mahligen Wiener-Bischöfe Anton, zu Ehren Ma 
riens als Königin der Engel, und des heil. Franzis 
kus von Assisi geweiht. Im 1.1633 wurden die Leich 
name des Kaisers Matthias und seiner Gemahlin 
Anna, welche einstweilen im Königinkloster beigesetzt 
waren, in feierlichem von K. Ferdinand selbst und 
seiner Familie begleiteten Trauerzuge in die Kruft bei 
den Kapuzinern übertragen. Da diese Kruft auch von 
Ferdinands Nachfolgern zu ihrer und der Ihrigen 
Ruhestätte erwählt wurde, so wurde sie zu wieder- 
hohlten mahlen, nähmlich 1657, dann 1701 erwei 
tert, bis sie endlich 1753 unter M. Theresia ihregegen- 
wärtige Gestalt bekam, die jedoch auch noch im I. 
1824 etwas erweitert wurde. 
<j. 777. Kapuziner zu Neustadt, zu Bruck an der Leitha und 
zu Korneuburg. 
Gleich im nächsten Jahre nach der Gründung des 
Kapuzincrklosters zu Wien in der Stadt, errichtete 
K. Ferdinand ein anderes zu Neustadt. Auch an die 
sem hatte die Kaiserin Anna einen Antheil, in so fern 
sie sich nähmlich 1618 bei den Bürgern von Neustadt
	        
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