Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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den nands Schwester, und des Palatinus Bathori, die 
mit Versammlung zu Stuhlweissenburg als gesetzwidrig, 
den Zapolias Wahl als ungiltig erklärten, und Ferdi- 
)äf- nand zum König wählten. Ein Krieg mit Zapolia, 
8e« und wahrscheinlich auch mit den Türken war nunun- 
e in vermeidlich. Das dazu nöthige Geld sollten vorzüglich 
rch- die Kirchen und Klöster liefern. Es wurde also laut ei 
chst ner alten Schrift im Archive des Wiener-Domkapi- 
arn tels noch in demselben 1526. Jahre befohlen, daß 
Ult* aus allen Kirchen die Kostbarkeiten, ausgenommen 
>rte die Kelche und Monstranzen, zur Bestreitung der- Rü- 
her stungs-und Kriegskosten, abgeliefert werden sollten, 
die Im I. 1529 nahm man auch die Kelche und Mvn- 
ind stranzen, bis auf Ein Stück; und als in den solgen- 
ste- den Jahren bis 1533 die Noth immer größer wurde; 
an sollte auch der vierte Theil aller liegenden Kirchen- 
itd- güter veräußert werden. Die Vorstellungen der Geisc- 
ße* lichkeit bewirkten jedoch, daß man sich mit 24,000 
in- Gulden von der Oberensischen, und mit 36,000 Gnl- 
chn den von der Unterensischen begnügte, zu deren Auf- 
el- bringung immerhin ein beträchtlicher Theil der Kir- 
■it, chen- und Klostergüter veräußert werden mußte. Die 
iti* Räthe, die Ferdinanden zu dieser Maßregel ver- 
re, mochten, waren heimliche Lutheraner, die bei der 
la- Anempfehlung derselben nicht so sehr des Landes 
ns Nothwendigkeit, als vielmehr die Untergrabung der 
es katholischen.Kirche, und die Beförderung "des Nu- 
ut* tzens ihrer Parthei im Auge hatten. Dieß zeigte sich 
xx vorzüglich, als jene Maßregel wirklich vollzogen 
)tV wurde. Denn die Kirchengütcr, welche damahls ver*
	        
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