Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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Mg unwahrscheinlich ist, daß sie von dem Hauptbe 
förderer des Lutherthums zu Graz, jenem Siegfried 
von Eggenberg, aufgenommmen oder im Besitz gelas 
sen worden sein, und während der ganzen Zeit, als 
das Lutherthum zu Gräz herrschte, und die katholi 
sche Religion fast ausgerottet war, Unterhalt gefun 
den haben sollen. — Endlich mag hier noch bemerkt 
werden, daß ums Jahr 1606 der Kalvarienberg bei 
Gräz dadurch seinen Anfang genommen hat, daß 
Bernhart Walter, Oberststallmeister des Erzherzogs 
Marmilian Ernst, aus diesem in einer Au gelegenen 
Felsenhügel, der daher der Austein genannt wurde, 
mit Erlaubniß Ferdinands, Freiherrn : von Masch- 
wander, dem derselbe gehörte, ein Kruzifix aufrichte 
te. Der stets sich mehrende Zugang.ondächtiger Chri 
sten aus der Nachbarschaft bewog Walters Sohn, 
Gabriel, auf dem Hügel auch ein heil. Grab zu er 
bauen. Die so genannten Statzionen, die Kirche und 
die Kapellen auf dem Kalvarienberge bei Gräz sind 
später nach und nach angelegt worden. 
§. 723. Ursprung, Satzungen und Verbreitung des Kapu 
ziner-Ordens. 
Sehr viel trugen zur Beförderung der katholi 
schen Religion in Steiermark, um diese Zeit die Ka 
puziner bei, welche von 1600 an, binnen wenigen 
Jahren mehre Klöster in diesem Lande bekamen. Sie 
waren ungefähr 75 Jahre früher durch Matthäus, 
einen Laienbruder eines Franziskanerklvstcr im päpst 
lichen Gebiethe entstanden. Dieser hatte sich vom P.
	        
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